Oier Lazkano gehört zu den spannenden Neuzugängen bei Red Bull - BORA - hansgrohe und blickt voller Ehrgeiz auf die kommenden Frühjahrsklassiker. Der Spanier ist sich jedoch bewusst, dass es eine große Herausforderung sein wird, mit den Topfahrern wie Pogacar, Van der Poel und Van Aert mitzuhalten – selbst mit einem starken Team im Rücken.
"Natürlich vermisse ich Movistar und meine Freunde dort", sagt Oier Lazkano im Interview mit Sporza und fügt scherzhaft hinzu: "Hier muss ich schon um 19 Uhr am Abendbrottisch sitzen – typisch für ein Team aus dem Norden." Dennoch ist er begeistert von seinem Wechsel: "Ich bin sehr glücklich bei Red Bull-BORA-hansgrohe. Das Team hat Vertrauen in mich, und ich in sie. Dieses neue Kapitel wird mir viele Möglichkeiten eröffnen."
Mit Teamkollegen wie Jan Tratnik, Laurence Pithie und den van Dijke-Zwillingen plant Lazkano, bei den Klassikern sein Bestes zu geben. Sein Potenzial hat er bereits bei Kuurne-Brüssel-Kuurne und anderen Rennen bewiesen. Besonders die Flandern-Rundfahrt liegt ihm am Herzen: "Ich liebe die Rennen in Flandern – nicht wegen des Wetters, denn ich mag keinen Regen, sondern wegen des Spektakels. Ich träume davon, der erste Spanier zu sein, der die Flandern-Rundfahrt gewinnt."
Trotzdem bleibt Lazkano realistisch: "Wir haben keinen Anführer, der auf dem Niveau von Pogacar, Van der Poel oder Van Aert ist. Aber wir haben ein starkes Team in der Breite, und das müssen wir klug nutzen. Wenn ich alles gebe, werden die Ergebnisse kommen. Mein Ziel ist es, alles zu geben – natürlich will man immer gewinnen."
Neben den Kopfsteinpflasterrennen plant das Team auch mit Fahrern wie Maxim van Gils und Finn Fisher-Black, um bei den hügeligen Klassikern und in den Ardennen eine Rolle zu spielen. Lazkano selbst will seine bisherigen sieben Profisiege ausbauen und das Maximum aus seiner neuen Rolle herausholen.
Sein Humor bleibt dabei eine Konstante. "Dieses Jahr wurde ich als Fahrer vorgestellt, der gerne Pornostar wäre, aber das stimmt natürlich nicht", lacht er. "Vor dem Start des E3 Harelbeke wurde mir eine dumme Frage gestellt, und ich habe darauf eine dumme Antwort gegeben. Das bin ich – ernst, wenn nötig, aber immer für einen Scherz zu haben. Das wissen die Fahrer und mittlerweile auch die Fans."