Red Bull - BORA - hansgrohe konnte auf dem Transfermarkt eine Handvoll starker Neuzugänge verbuchen. Es bleibt abzuwarten, welche Fahrer sich am besten entwickeln werden, aber vielleicht wird der Jackpot mit zwei Klassiker-Fahrern geknackt: den niederländischen van Dijke-Zwillingen Mick und Tim.
"Unser Fokus liegt hauptsächlich auf den Klassikern", bestätigt Mick van Dijke den Plan für 2025 in einem Interview für In de Leiderstrui. "Tim und ich haben dort in der letzten Saison gute Leistungen gezeigt, sowohl in Diensten als auch zum Beispiel bei Paris-Roubaix, wo wir aufgrund der Umstände selbst die Chance bekamen. Das hat uns begeistert und deshalb wollen wir weiter nachforschen. Das Team ist sehr zuversichtlich, und wir werden alles tun, um uns gut auf den Start vorzubereiten."
Danny van Poppel, der von vielen als einer der, wenn nicht sogar der beste Ausreißer im aktuellen Peloton angesehen wird, lobte seine neuen Teamkollegen und erklärte, dass er beide Zwillinge in seinen Traum-Sprintzug aufnehmen würde. Wird das nächstes Jahr ein Schwerpunkt sein?
"Nun, die Klassiker sind leider nur etwa sechs Wochen im Jahr, also werden wir auch viel im Dienste der Sprinter oder eines Klassementfahrers arbeiten können", bemerkt Mick. "Wir werden viel mit Danny arbeiten, und wir können alle Positionen gut bedienen. Wenn man sich die Fahrer für den Sprintzug in diesem Team ansieht, müssen wir vor niemandem Angst haben. Wir werden unseren Sprinter normalerweise sehr gut in Position bringen, zumindest erwarte ich das."
Das einzige, was vielleicht noch fehlt, ist ein erstklassiger Sprinter. Kann Sam Welsford diese Rolle erfüllen? "Sam ist sehr schnell, er hat nicht umsonst in der letzten Saison drei Etappen bei der Tour Down Under gewonnen. Er ist ein echter Sprinter, wenn wir ihn also in die Spur bringen können..." Tim van Dike vertraut auf seinen neuen Sprintleader. "Wir müssen uns erst aneinander gewöhnen."
Die beiden haben bereits bei Visma - Lease a Bike mit Olav Kooij als letztem Mann die Seile der Sprintvorbereitung gelernt. "Bei Visma waren Olav Kooij und wir eine gut geölte Maschine, wir wussten genau, was wir tun würden. So haben wir viele Sprints gewonnen", sagt Tim über ihre Zusammenarbeit. Nun trennen sich ihre Wege: "Wir werden ihn auf jeden Fall vermissen. Wir drei haben fünf Jahre lang alles zusammen gemacht, von jungen Nachwuchsfahrern bis zum Etappensieg beim Giro im Mai."