„Noch nicht in Bestform“ – Demi Vollering nach Sturz wieder auf Podiumskurs bei der Tour de France Femmes

Demi Vollering hat sich nur zwei Tage nach ihrem Sturz auf der dritten Etappe der Tour de France Femmes stark zurückgemeldet. Am Mittwoch fuhr die Niederländerin in Guéret knapp am Etappensieg vorbei und musste sich im Sprint lediglich der entfesselten Kim Le Court geschlagen geben, die mit ihrem Triumph das Gelbe Trikot zurückeroberte.

Durch ihre Leistung profitierte auch Vollering in der Gesamtwertung. Die Kapitänin von FDJ-Suez steht nun wieder auf einem provisorischen Podiumsplatz und liegt nur 23 Sekunden hinter der Führenden aus Mauritius. „Es hat Spaß gemacht, heute zu fahren“, erklärte Vollering im Ziel und gab Entwarnung bezüglich ihrer Sturzfolgen. „Es ist gut gelaufen, also bin ich zufrieden. Ich bin vielleicht noch nicht in meiner absoluten Bestform, aber die Tour ist noch lang. Jetzt heißt es erst mal erholen – die erste Stunde war mit 45 km/h unglaublich schnell. Insgesamt war es ein sehr schneller Tag, aber auch angenehm.“

Besonders motiviert war die Etappe für Vollering, weil das Peloton durch die Heimatregion ihres Teams fuhr. „Ich wusste, dass der Schlussanstieg einen steilen Abschnitt hat, weil mein Team von dort stammt. Sie haben eine gute Streckenerkundung gemacht und mich perfekt informiert“, erklärte die 27-Jährige.

Da an der Spitze Zeitbonifikationen warteten, wurde das Tempo früh hochgehalten. Vollering wählte hingegen eine abwartende Taktik. „Die anderen Fahrerinnen haben so hart für die Prämien gepusht, dass ich dachte: Ich warte und schaue, ob ich im Sprint an ihnen vorbeikomme.“ Am Ende reichte es knapp nicht zum Sieg. „Kim war einfach schneller – aber es war ein tolles Finale.“