Paris-Roubaix zählt zu den bedeutendsten Rennen im Radsport. Es ist wohl auch das schwierigste, zu gewinnen. Nicht umsonst trägt es den Beinamen „Hölle des Nordens“. 2026 zeichnet sich eine hochspannende Ausgabe ab, mit
Mathieu van der Poel und
Tadej Pogacar als großen Favoriten. Wer danach noch nicht satt ist, findet bei den 4 Jours de Dunkerque die passende Zugabe.
Die Organisatoren der 4 Jours de Dunkerque haben die Strecke für 2026 vorgestellt. Auffällig ist weniger die Länge – wie 2025 sind es fünf Etappen – als vielmehr eine dritte Etappe mit ausgeprägtem Nordklassiker-Charakter. An diesem Tag warten 22 Kilometer Kopfsteinpflaster, bevor in Wallers-Arenberg, mitten im Herzen des Paris-Roubaix-Kurses, gefinisht wird.
Gefahren wird vom 20.05. bis 24.05., eingeleitet von einem Eintagesrennen am 19.05. Die Route behält vertraute Elemente: die traditionelle Schlussetappe mit dem Rundkurs zum Mont Cassel als Schlüssel, das Finale in Dunkerque und einen Auftakt in Laon, einen bereits in früheren Ausgaben genutzten Startort.
Die große Neuerung kommt am dritten Tag: von La Sentinelle nach Wallers-Arenberg über 155 Kilometer – das Herzstück der Ausgabe. Die Fahrer bewältigen zahlreiche Pavé-Abschnitte, darunter mehrere Passagen über den sogenannten Bernard-Hinault-Sektor, den letzten Abschnitt von Paris-Roubaix vor dem Einfahren in den mythischen Wald von Arenberg. Der ikonische Waldsektor selbst ist jedoch nicht Teil der Route.
Jüngste Präzedenzfälle
In der Ausgabe 2025 gewann Samuel Watson die Gesamtwertung nach fünf Tagen vor seinem Landsmann
Lewis Askey und dem Spanier
Carlos Canal.
Der Movistar-Team-Profi absolvierte eine starke Saison. Der 3. Platz in Dunkerque war sein Highlight neben dem zweiten Rang bei der Coppa Agostoni, wo er nur aufgrund eines unglücklichen Defekts gegen Adam Yates unterlag.
Paris-Roubaix wird bei den 4 Jours de Dunkerque einen besonderen Auftritt haben