Alejandro Valverde beendete am Ende der Saison 2022 im Alter von 42 Jahren seine glanzvolle Karriere. Der Spanier ist aber ganz offensichtlich immer noch vom Radsportfieber gepackt und tritt bis heute regelmäßig in der
Gravel Szene an.
Der Spanier arbeitet derzeit mit dem
Movistar Team bei der
Tour Colombia zusammen, aber wenn es anders gelaufen wäre, wäre der heute 43-Jährige vielleicht sogar wieder im Peloton gefahren. "Ich vermisse es nicht mehr, auf der Bühne zu stehen, aber am Anfang schon", erinnert er sich im Gespräch mit Eurosport. "Im Moment fühle ich mich wie ein Radfahrer, aber nicht wie ein Profiradfahrer. Ich trainiere, um mich gut zu fühlen, und falls ich ein Gravel Rennen fahre, um so anständig wie möglich zu sein, aber ich habe schon gemerkt, dass ich mich zum Beispiel nicht besonders fühle, wenn das Peloton losfährt."
Als sein Rücktritt noch in der Schwebe war, lastete die Verlockung einer Rückkehr schwer auf Valverdes Schultern. "Letztes Jahr habe ich das getan, aber mehr in den Monaten März und April, und dann im Laufe des Jahres habe ich den Gedanken an einen endgültigen Rücktritt aufrechterhalten", erklärt er. "Ich habe es seit letztem Jahr akzeptiert. Es ist immer schwer, aufzuhören, das weiß jeder Profi, den man fragt. Jeder, der den Radsport verlässt, wie zuvor
Alberto Contador oder Purito Rodriguez, hat den Zweifel zu sagen: 'Ich komme zurück oder ich komme nicht zurück', aber der Gedanke geht vorbei. Das ist mir auch passiert."
"Natürlich kann man auch ohne Fahrrad leben, aber ich lebe viel besser mit meinem Fahrrad", sagt er abschließend. "Aber ich bin mir sicher, dass ich ohne es verloren wäre. Am Ende gewöhnt sich der Körper an alles, und der Geist auch, aber am Anfang war ich ziemlich verloren."
Instagram Video Alejandro Valverde<br>