"Natürlich denke ich immer an die Tour de France" - Mark Cavendish beginnt die Saison 2024 in Kolumbien mit einem Auge auf seine Sommerziele

Sprintlegende Mark Cavendish wird heute bei der Tour Colombia in seine letzte Profi-Saison starten. Er gibt jedoch zu, dass sein Fokus bereits auf diesem Sommer liegt, in dem er einen letzten Versuch unternimmt, den Rekord für Etappensiege bei der Tour de France zu übernehmen.

"Ich kann es nach so vielen Jahren noch gar nicht glauben, aber ich bin zum ersten Mal in Kolumbien. Ich möchte bleiben", sagte der Leader des Astana Qazaqstan Teams auf der Pressekonferenz vor dem Rennen, an der unter anderem Cycling News teilnahm. "Wir verbrachten eine Woche in Medellin, was unglaublich war, und dann kamen wir hierher nach Paipa. Das einzige Problem war, dass ich zwei Wochen lang nicht atmen konnte. Aber jetzt verstehe ich, warum die Fahrer aus Kolumbien einfach mit uns spielen, wenn sie auf Meereshöhe kommen."

Der 38jährige Cavendish hatte ursprünglich angekündigt, Ende 2023 zurückzutreten, bevor ein Sturz bei der Tour de France dafür sorgte, dass er 'eine weitere letzte Saison' bestreiten würde. Da die 1. Etappe der Tour Colombia 2024 wahrscheinlich in einem Massensprint enden wird, könnte es für die "Manx Missile" schon bald einen Grund zum Feiern geben.

"Was die Sprints angeht, weiß ich es nicht", sagte Cavendish. "Wir haben ein sehr starkes Team, und ich weiß, dass Fernando Gaviria mit Movistar ebenfalls ein starkes Team hat. Aber wie wir bei den Straßenmeisterschaften in Kolumbien gesehen haben, gibt es eine Menge einheimischer Fahrer, die für eine Überraschung sorgen können. Wir werden es einfach genießen und sehen, wie es läuft."

Wie bereits mehrfach erwähnt, ist es fast unmöglich, über Mark Cavendishs letzte Saison zu sprechen, ohne die Tour de France zu erwähnen, bei der der 34fache Etappensieger versucht, den großen Eddy Merckx mit seinem Rekord von 35 Siegen zu übertrumpfen.

"Natürlich denke ich immer an die Tour de France. Ich habe in meiner ganzen Karriere immer an die Tour de France gedacht. Aber das bedeutet nicht, dass man die anderen Rennen auf die leichte Schulter nimmt", sagt er. "Vor allem als Sprinter wird man nach seinen Siegen bewertet. Ob man Zweiter, Dritter, Vierter oder Fünfter ist, spielt keine Rolle, man wird nach seinen Siegen bewertet, also ist es immer wichtig, durchgehend zu gewinnen. Und sowohl in physischer als auch in mentaler Hinsicht kann die Motivation, die man durch Siege zu Beginn des Jahres erhält, bis in den Juli hinein anhalten."