Nairo Quintana: Giro d'Italia und Vuelta als große Ziele für 2025 – Saisonstart in Spanien geplant

Radsport
Montag, 30 Dezember 2024 um 14:40
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Nairo Quintana feierte 2024 sein Comeback in der Radsportwelt, nachdem er 2022 aufgrund eines positiven Tramadol-Befunds ein Jahr pausiert hatte. Bei Movistar hinterließ er einen positiven Eindruck, auch wenn er keinen Sieg erringen konnte. Stattdessen übernahm er eine neue Rolle als Anführer und Mentor für die Nachwuchsfahrer des Teams. Mit Blick auf 2025 spricht Quintana über seine Ziele.

"... Wir haben in Valencia zwei sehr gute Trainingswochen absolviert, und ich habe die jungen Fahrer im Team sehr stark gesehen", erklärte Quintana in einem Interview mit AS bei der Teampräsentation. "Was mich betrifft, so sind die Empfindungen gut, mit starken Werten und dem Wunsch, weiterhin den Wettbewerb zu genießen."

Quintana kam 2024 nah an einen Etappensieg beim Giro d'Italia heran, musste sich jedoch Tadej Pogacar geschlagen geben, der ihn auf den letzten Kilometern der Etappe nach Mottolino überholte. Gegen Ende der Vuelta a España und bei den Herbstklassikern in Italien zeigte er solide Leistungen, aber das Niveau im Peloton ist heute deutlich höher als in seinen früheren Erfolgsjahren.

Für 2025 plant Quintana einen klassischen Saisonstart in Spanien: "Ich werde mit der Challenge of Mallorca beginnen und dann Almería, Tirreno-Adriatico, Volta a Catalunya fahren. Mein Ziel ist es, mich bestmöglich auf den Giro d'Italia vorzubereiten, eines meiner Hauptziele. Außerdem möchte ich bei der Vuelta Enric helfen, das Podium oder mehr zu erreichen." Neben dieser Unterstützerrolle wird Quintana auch bei ausgewählten Rennen die Freiheit haben, auf eigene Ergebnisse zu fahren.

Besonderes Augenmerk liegt auf Nachwuchstalent Pablo Castrillo, der als Hoffnungsträger für die kommende Saison gilt. Quintana freut sich auf die Zusammenarbeit mit ihm: "Mit der Ankunft von Pablo ist es wichtig, ihm Zeit und Ruhe zu geben. Wir wollen, dass er sich natürlich entwickelt. Bei der Tour könnten wir von ihm Überraschungen erleben. Wir haben auch Fortschritte bei Iván Romeo gesehen, der mit seiner Goldmedaille im Zeitfahren Selbstvertrauen getankt hat, sowie bei Pelayo Sánchez und Castrillo. Unser Ziel ist es, die jungen Fahrer voranzubringen und ihnen mit unserer Erfahrung zu helfen."

Quintana äußerte sich auch zur möglichen Ernennung seines ehemaligen Teamkollegen Alejandro Valverde zum spanischen Nationaltrainer: "Alejandro hat immer herausragende Arbeit für sein Land geleistet. Er bringt Erfahrung, ein gutes Auge und eine Siegermentalität mit. Mit ihm hätte Spanien einen echten Luxus als Trainer."

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