Die erste große Bergetappe des Giro d’Italia 2025 steht an – und mit ihr der erste echte Schlagabtausch der Klassementfahrer. Für
Richard Carapaz bietet der Tag in den heimischen Bergen eine wichtige Gelegenheit zu zeigen, dass er mit den besten Kletterern des Pelotons mithalten kann. Doch der Sturz auf der gestrigen Etappe wirft einen Schatten auf seine Ambitionen.
Der Kapitän von
EF Education-EasyPost war in den Massensturz auf der 6. Etappe verwickelt, der zur kurzfristigen Neutralisation des Rennens führte. Zwar konnte Carapaz das Ziel erreichen, doch kleinere Verletzungen machen ihm zu schaffen.
„Ich habe ein wenig Schmerzen, aber nichts Ernstes. Es war nicht so schlimm – ich bin gestürzt, aber mir geht’s relativ gut“, erklärte der Ecuadorianer im Gespräch mit Cycling Pro Net. „Trotzdem wird es heute ein sehr harter Tag. Es ist der erste echte Test für die Gesamtwertung, also erwarte ich ein schnelles Rennen.“
Für Carapaz, der den Giro 2019 gewann, geht es heute um mehr als nur Sekunden: Es ist der Moment, sich in der Favoritengruppe zu behaupten – oder zurückzufallen. Dabei denkt der 30-Jährige bereits weiter: Auch die Schotteretappe in Siena am Sonntag und die Bergetappen nach dem Ruhetag könnten das Klassement noch einmal durcheinanderwirbeln.
„Der heutige Tag muss viel bedeuten, er wird eine Menge beeinflussen“, betont Carapaz. „Aber wir haben auch die Etappe in Siena, und danach kommen gleich mehrere entscheidende Tage. Heute geht es um 3.000 Höhenmeter – das wird man in den Beinen spüren.“