Mikel Landa äußert sich nach Giro-d’Italia-Sturz: "Ich werde bei der Vuelta dabei sein, keine Frage“

Radsport
Sonntag, 25 Mai 2025 um 20:45
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Mikel Landa trat in der Eurosport-Nachberichterstattung nach seinem unglücklichen frühen Aus beim Giro d’Italia 2025 auf. Der Fahrer von Soudal - Quick-Step, der sein Team in dieser Ausgabe anführte, erlitt in den ersten Tagen einen schweren Sturz und musste das Rennen aufgeben.
Im Gespräch mit Alberto Contador in der Sendung La Montonera gab Landa ein Update zu seiner Genesung: "Es geht mir von Tag zu Tag ein bisschen besser. Die Schmerzen lassen nach, und die Schiene, die ich trage, erlaubt es mir aufzustehen, herumzulaufen und schon einiges zu machen, also vergeht die Zeit ein bisschen schneller. Auch mental bin ich klarer. Ich komme mit der Situation immer besser zurecht.“
Mit Blick auf die kommenden Wochen fügte er hinzu: "Nächste Woche bekomme ich ein Röntgenbild, um zu sehen, wie der Bruch verheilt und ob sich nichts verschoben hat. Wenn alles gut aussieht, hoffe ich, in der vierten Woche die Schiene abnehmen zu können oder zumindest mit dem Training auf der Rolle zu beginnen. Ich bin dann zwar noch nicht zurück auf der Straße, aber allein auf der Rolle zu sitzen, wäre ein großer Fortschritt.“
Contador stellte dann die Frage, die wohl allen auf der Seele lag: Wird Landa rechtzeitig zur Vuelta a España bereit sein? "Ja, auf jeden Fall. Ich werde bei der Vuelta dabei sein. Es ist eine ernste Verletzung – ein Wirbel, das ist immer etwas beängstigend – aber es ist ein sauberer Bruch, stabil, und bisher verläuft alles gut. Wenn alles nach Plan läuft, hoffe ich, Mitte Juni wieder auf der Straße zu sein. Mein Ziel ist es, bei der Vuelta zu starten und das Ganze noch einmal umzudrehen.“
Landa sprach auch über das, was er beim diesjährigen Giro beobachtet hat, und zog dabei eine Parallele zu seiner eigenen Erfahrung im Jahr 2015: "Wenn ich Del Toro zuschaue, erinnert mich das an den Giro 2015, den Alberto gewonnen hat. Damals hatte ich bessere Beine als Aru, aber aus Respekt habe ich manchmal zurückgesteckt und nicht für mich selbst gefahren. Genau das sehe ich jetzt ein bisschen bei ihm. Er reagiert auf Angriffe, aber schaut immer wieder zu Juan [Ayuso] rüber, der offiziell der Teamleader ist. Wir werden sehen, wie sich diese Dynamik in der letzten Woche entwickelt.“
Landa hatte auch einen Ratschlag für den jungen Giro-Leader Isaac Del Toro: "Er muss sich einen Rivalen suchen, den Baum schütteln und dranbleiben. Jemand wie Carapaz oder Bernal – die fahren mit viel Mut. Das sollte er ausnutzen und selbst in die Offensive gehen.“
Abschließend, gefragt zur heiklen Situation bei UAE Team Emirates – mit Ayuso und Del Toro beide in Spitzenpositionen – nahm Landa kein Blatt vor den Mund: "Ja, absolut. Am Ende – wenn Ayuso seinen eigenen Teamkollegen angreift, während der das rosa Trikot trägt… das sähe einfach nicht gut aus.“
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