„Mein Ziel war es heute, so viel Zeit wie möglich herauszufahren“ – Gall klettert, während Roglic bei der Tour de France stürzt

Felix Gall kletterte nach der 19. Etappe der Tour de France 2025 auf den fünften Gesamtrang, profitierte dabei von Primoz Roglics ehrgeizigen, aber zum Scheitern verurteilten Taktiken, die den Slowenen letztlich über zwölf Minuten kosteten. Gall, der die letzte Woche als Siebter begann, befindet sich nach einer weiteren starken Bergfahrt nun unter den Top Fünf und wurde auf der Etappe Sechster hinter Thymen Arensman, der seinen zweiten Etappensieg der Tour vor Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar feierte.

„Ich bin sehr zufrieden mit heute“, sagte Gall gegenüber Cyclism’Actu. „Am Anfang der Etappe am Col du Pré fühlte ich mich nicht besonders gut, aber danach fand ich gute Beine, und das Team hat auf dem letzten Anstieg einen unglaublichen Job gemacht, um ein hohes Tempo zu halten und so viel Zeit wie möglich auf Roglic herauszufahren.“

Gall fühlte sich auf dem letzten Anstieg so gut, dass sein Team einen großen Teil des Tempos vorgab – die erste Mannschaft neben Visma, die in den vergangenen drei Wochen UAE und Pogacar von dieser Rolle verdrängt hat.

Unterdessen ging Roglic an zwei aufeinanderfolgenden Tagen volles Risiko, startete mutige Solo-Attacken, die die Fans begeisterten, ihn aber vom fünften auf den achten Platz zurückfallen ließen. Während dieser Schritt sein Team Tausende an Preisgeldern kostete, öffnete er Gall die Tür, um im Gesamtklassement Boden gutzumachen.

„Es hat wirklich gut funktioniert, mein Ziel heute war es, so viel Zeit wie möglich von ihm herauszufahren, ich dachte nicht wirklich ans Etappenergebnis“, erklärte Gall. „Die Tour ist noch nicht vorbei, ich hoffe, es gibt keine weiteren Veränderungen in der Gesamtwertung. Am letzten Ruhetag war ich Gesamt-Siebter und habe gesagt, wenn ich diese Position in Paris halte, wäre ich sehr zufrieden. Jetzt bin ich Fünfter, das ist noch besser.“