Zum ersten Mal bei der
Tour de France 2025 musste
Florian Lipowitz auf der 18. Etappe einen Rückschlag hinnehmen. Auf dem Col de la Loze verlor das Talent von
Red Bull - BORA - hansgrohe deutlich Zeit auf Oscar Onley, der damit bis auf 22 Sekunden an das Podium und das Weiße Trikot heranrückte.
Insbesondere die Teamtaktik der Deutschen stand nach der Etappe im Fokus.
Primoz Roglic ließ sich in die Ausreißergruppe ziehen, während Lipowitz in der Favoritengruppe isoliert blieb. Der 23-Jährige versuchte daraufhin, im Tal zwischen den Anstiegen ein Solo zu lancieren – ein Kraftakt, der ihn schließlich vor dem finalen Anstieg einholte.
Ullrich lobt: „Er ist brutal stark“
Trotz der Zeitverluste äußerte sich
Jan Ullrich optimistisch. Der Tour-de-France-Sieger von 1997 zeigte sich im Gespräch mit Eurosport beeindruckt von Lipowitz’ Leistung auf der Königsetappe: „Er ist unglaublich gut gefahren. Man konnte deutlich sehen, dass er der stärkere Fahrer war.“
Ullrich ist überzeugt, dass Lipowitz im Hochgebirge noch zulegen kann – besonders mit Blick auf die bevorstehende 19. Etappe: „Der Rückstand ist kleiner geworden, aber es steht noch eine harte Etappe bevor. Ich hoffe, er erholt sich und hat wieder gute Beine.“
Für Ullrich ist klar: Lipowitz bringt alles mit, um dauerhaft in der Weltspitze mitzufahren. „Er hat seinen Zenit noch nicht erreicht – er kann noch besser werden. Man muss ihm Zeit geben und ihn sich ohne Druck entwickeln lassen. Er ist unheimlich stark.“