Filippo Ganna erreichte auf der fünften Etappe von Tirreno-Adriatico nicht mit der Favoritengruppe das Ziel, behielt aber dank der 3-Kilometer-"Sicherheitsregel" das Leadertrikot. Ein Defekt hinderte ihn daran, um den Etappensieg mitzukämpfen, doch seine Form scheint vielversprechend – besonders mit Blick auf das erste Monument der Saison.
"Ich bin in ein Loch gefahren", erklärte Ganna auf der Pressekonferenz. "Meine Kette blieb hängen, und als ich kräftig in die Pedale trat, brach mein Schaltwerk. Zum Glück konnte ich bis zu den letzten drei Kilometern in der Gruppe bleiben. Ich habe sofort die Jury informiert und auch das Teamauto kontaktiert, als das Feld mich überholte. Das mechanische Problem war offensichtlich."
Ganna präsentiert sich in Tirreno-Adriatico offensiv und sieht darin die Früchte harter Winterarbeit. "Wir haben intensiv trainiert, um jetzt auf diesem Niveau zu sein." Seine starke Verfassung eine Woche vor Mailand-Sanremo macht Hoffnung. "Ich hoffe, dass ich mindestens eine Woche lang so weitermachen kann", sagt er mit Blick auf La Primavera am kommenden Samstag.
Das kalte Tirreno-Adriatico scheint ihn nicht zu bremsen. "Ich bin hierhergekommen, um im Zeitfahren sowie auf der dritten und vierten Etappe gut abzuschneiden. Mit dem Team waren wir bisher sehr präsent", betont Ganna. Vor der Etappe holte er sich Rat bei Teamkollege Geraint Thomas. "Er meinte, dass es meiner aktuellen Form nicht schadet, eine weitere Etappe mit vollem Tempo zu fahren. Eine Woche Pause danach wird meine Verfassung nicht beeinträchtigen."
Mit seinem starken Zeitfahren sicherte sich Ganna das blaue Leadertrikot und verteidigt es nun seit vier Etappen. Doch am Samstag steht mit der Königsetappe nach Frontignano eine Herausforderung an, die sein Führungstrikot gefährden könnte.
Davon lässt sich der Italiener nicht beirren. "Ich bin dem Team dankbar, dass wir das Leadertrikot so lange verteidigen konnten", sagte er zum Abschluss der Pressekonferenz.
#TirrenoAdriatico 🔱 / Pas de crainte pour 🇮🇹 Filippo Ganna (IGD), malgré un problème mécanique, il est classé avec le même temps que le groupe de tête et reste leader au général. pic.twitter.com/7ydRLsYAP8
— Renaud Breban (@RenaudB31) March 14, 2025