In den letzten Jahren hat sich der Kader von
Patrick Lefevere bei
Soudal - Quick-Step deutlich verändert, von einer Vielzahl von Klassikerspezialisten hin zu immer mehr Bergfahrern, die in der belgischen Mannschaft ein Zuhause finden. Dieser Plan scheint sich auch in der Saison 2025 fortzusetzen.
Lefevere hat in den letzten Jahren fest auf
Remco Evenepoel gesetzt, und obwohl die Zukunft des frischgebackenen Olympiasiegers immer wieder in Frage gestellt wird, weil Gerüchte über einen Wechsel zu
Red Bull - BORA - hansgrohe kursieren und
INEOS Grenadiers Interesse bekundet, baut Soudal - Quick-Step seinen Kletterblock um den Belgier und ehemaligen Vuelta a Espana-Sieger weiter aus.
Anfang des Jahres bestätigte Lefevere, dass das französische Klettertalent Valentin Paret-Peintre in Gesprächen mit Soudal - Quick-Step steht, und obwohl zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels noch keine offizielle Bestätigung der beteiligten Teams vorliegt, gilt der Deal weithin als abgeschlossen. Das ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange, denn auch ein ehemaliger deutscher Meister soll im Gesprächsein, um sich Lefevere und Evenepoel anzuschgließen.
"Max Schachmann ist in der Pipeline. Er wird wahrscheinlich ins Team kommen", bestätigt Lefevere gegenüber dem angesehenen britischen Journalisten
Daniel Benson. "Ich habe eine Schwäche für ihn. Er hat zwei harte Jahre hinter sich, war krank, aber ich kenne ihn aus den frühen Jahren seiner Karriere. Er ist ein guter Fahrer und ein angenehmer Mensch."
Was die Abgänge betrifft, so hat Lefevere bestätigt, dass Kasper Asgreen gehen wird, während die Zukunft von
Julian Alaphilippe ungewiss bleibt.
Gianni Moscon befindet sich ebenfalls in seinem Vertragsjahr, aber laut Lefevere selbst wird der Italiener nirgendwo hingehen. "Gianni wird wahrscheinlich noch zwei Jahre bleiben", so Lefevere. "Letztes Jahr wollte er aufhören, weil er von seinem vorherigen Team Astana Qazaqstan so enttäuscht war. Sein Manager sagte mir damals, dass er aufhören würde, wenn er nicht zu unserem Team kommen könnte. Moscon war ein sehr guter Fahrer bei der Tour. Er ist zum Mindestlohn gefahren, aber als Belohnung bekommt er jetzt einen Zweijahresvertrag.