Mathias Vacek behält trotz Kollision mit Zuschauer bei der Vuelta a Espana 2024 das weiße Trikot: "Es ist ein bisschen ärgerlich, dass manche Leute sich einfach nicht kümmern und die Fahrer nicht vorbeilassen"

Radsport
Montag, 19 August 2024 um 8:30
vacek
Mathias Vacek beeindruckte mit seiner zweiten Zeit im Auftaktzeitfahren der Vuelta a Espana 2024, was ihm das Privileg einbrachte, im Weißen Trikot herumzufahren. Auf der zweiten Etappe geriet der junge LIDL-Trek-Fahrer erneut in die Schlagzeilen, als er am letzten nervösen Anstieg der Etappe von einem unaufmerksamen Zuschauer zu Fall gebracht wurde. Natürlich hatte Vacek, der vor Emotionen nur so strotzte, ein paar böse Worte für diesen "Fan" übrig. Danach schwang er sich aber wieder auf sein Rad und schloss zur Spitzengruppe auf.
"Ich bin am letzten Anstieg 20 km vor dem Ziel gestürzt. Nur ein paar Fans standen auf der Straße. Sie haben mich berührt und ich bin gestürzt. Es ist ein bisschen ärgerlich, dass sich einige Leute einfach nicht darum kümmern und die Fahrer nicht mit etwas Abstand vorbeilassen, aber so ist es nun mal. Ich bin sicher ins Ziel gekommen und bin froh, dass es mir gut geht."
"Ich musste mich sehr anstrengen, um wieder in die Gruppe zu kommen, aber ich konnte es trotzdem in einer guten Zeit schaffen und mich ein wenig erholen. Aber ich hatte nicht mehr die Kraft für das Ziel. Es ist wie es ist. Natürlich wollte ich auch im Ziel um das Rote Trikot kämpfen und ein gutes Ergebnis einfahren, aber mit dem Sturz und der Anstrengung, die ich aufbringen musste, hatte ich nicht mehr die Beine dazu. Ich bin froh, dass ich wenigstens das weiße Trikot behalten konnte."
Wout Van Aert übernimmt nach der heutigen Etappe das Rote Trikot und verdrängt Vacek mit fünf Sekunden Rückstand auf den Belgier auf den dritten Gesamtrang.