Mads Pedersen ist der dominierende Fahrer der ersten Woche beim Giro d’Italia 2025. Drei Etappensiege in fünf Tagen – der Däne vom Team
LIDL-Trek hat einen Traumstart hingelegt. Auch vor der längsten Etappe des diesjährigen Giro, die von Potenza nach Neapel führt, zeigt sich der frühere Weltmeister angriffslustig – bleibt aber realistisch.
„Die Etappe ist nicht einfach. An den Anstiegen muss man hart pushen, aber das Finale ist eher traditionell – es läuft auf einen Sprint hinaus“, sagte Pedersen im Interview mit Cycling Pro Net.
Das Profil der 6. Etappe bietet eine wellige erste Rennhälfte mit mehreren Anstiegen, bevor ein flacheres Finale in der Zielstadt Neapel ansteht – ein Terrain, das dem endschnellen Allrounder durchaus entgegenkommen könnte, insbesondere wenn es gelingt, die klassischen Sprinter früh abzuhängen.
Doch Pedersen weiß auch um die Schwierigkeiten, die ein kontrolliertes Rennen mit sich bringt – vor allem nach dem Ausfall seines Teamkollegen
Sören Kragh Andersen:
„Es ist schwer für uns, das Rennen zu kontrollieren, vor allem jetzt ohne Sören. Es wird nicht leicht, einen Ausreißversuch in Schach zu halten, aber wir geben alles – auch um möglichst viele Punkte für das Punktetrikot zu sammeln.“
Neapel ist für Pedersen kein Neuland – hier konnte er bereits 2023 einen Etappensieg feiern. „Ich habe gute Erinnerungen an Neapel, das letzte Mal war es wirklich schön“, so der 32-Jährige.
Taktisch bleibt der LIDL-Trek-Kapitän zurückhaltend: „Meine Konkurrenten sind Weltklasse. Nach dem hügeligen Abschnitt ist es noch weit bis ins Ziel. Es bringt wenig, früh etwas zu versuchen.“
Mit drei Siegen im Rücken und reichlich Selbstvertrauen dürfte Pedersen dennoch der Mann sein, den es auch heute zu schlagen gilt.