Juan Ayuso nach Etappe 6 der Vuelta a Espana 2025: „Mein Fokus liegt auf der Weltmeisterschaft“

Juan Ayuso verlor auf der fünften Etappe der Vuelta a Espana 2025 fast zwölf Minuten und beendete damit endgültig seine Hoffnungen auf einen Spitzenplatz in der Gesamtwertung. Der Spanier überquerte die Ziellinie jedoch gelassen und ohne Drama. Nach der Ankunft sprach er offen mit den spanischen Medien über seine Situation und seine Pläne.

„Schon von Anfang an war klar, dass mein ursprünglicher Plan nicht die Gesamtwertung war. Das Team bat mich, es dennoch zu versuchen, also habe ich es versucht. Ich habe mich aber nicht gut gefühlt und bin einfach mit dem Strom geschwommen“, erklärte Ayuso.

Ayuso machte deutlich, dass die Vuelta für ihn nie das Hauptziel dieser Saison war. Er wurde kurzfristig nachnominiert, nachdem Tadej Pogacar abgesagt hatte. Seit Saisonbeginn liegt sein Fokus auf der Weltmeisterschaft in Kigali. „Mein Ziel ist es, das Team zu unterstützen und mich bestmöglich auf die Weltmeisterschaft vorzubereiten“, so Ayuso.

Auf die Frage, ob der Zeitverlust wie ein Schlag gewirkt habe, reagierte er gelassen: „Nein, das war nicht der Fall. Ich wusste von Anfang an, dass ich nicht in Topform bin. Die Situation ist nicht vergleichbar mit meiner Enttäuschung beim Giro d’Italia. Heute habe ich es einfach auf sich beruhen lassen und nach vorne geschaut.“

Ayuso betonte, dass er bereit ist, Teamkollege João Almeida zu unterstützen, wo immer möglich. „Zuerst wird die Unterstützung für João Priorität haben. Danach werde ich versuchen, eine Etappe zu gewinnen, wenn sich die Gelegenheit bietet.“

Ob Ayuso in den kommenden Tagen aktiv um Etappensiege fahren kann oder das Team bei der Gesamtwertung unterstützt, wird sich zeigen. Angesichts der bereits zwölf Minuten Rückstand auf die Spitze wäre ein Ausscheiden auf weiteren Bergetappen zwar ärgerlich, aber kein dramatisches Problem.

Seit seinem Rückzug auf der 17. Giro-Etappe hat Ayuso nur noch bei San Sebastián und Getxo Rennen bestritten, um sich auf die Weltmeisterschaften vorzubereiten. Es ist damit klar, dass er bei der Vuelta nicht in Topform ist, die Prioritäten liegen auf Teamstrategie und WM-Vorbereitung.