Isaac del Toro ist nicht zu stoppen - UAE-Fahrer gewinnt mexikanische Meisterschaften im Zeitfahren

Isaac del Toro ist derzeit nicht zu stoppen. Der junge Star des UAE Team Emirates gewann am Donnerstag souverän das Zeitfahren bei den mexikanischen Meisterschaften – und das, obwohl er sich erst kurzfristig zur Teilnahme entschieden hatte. Statt seine Saison wie geplant in Italien zu beenden, kehrte der 21-Jährige in sein Heimatland zurück, um sich dort den nationalen Titeln zu stellen.

Die Meisterschaften in Mexiko wurden erstmals seit vier Jahren wieder ausgetragen. Del Toro ließ der Konkurrenz keine Chance und siegte in überlegener Manier. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Edgar Cadena und Eder Frayre, die sich Silber und Bronze sicherten – jedoch deutlich hinter dem neuen Champion.

„Es ist etwas ganz Besonderes, in mein Heimatland zurückzukehren und hier Rennen zu fahren. Hier hat alles angefangen“, erklärte Del Toro nach seinem Triumph. Der Mexikaner hatte zuvor bereits eine herausragende Saison mit 16 Siegen und einem zweiten Platz beim Giro d’Italia hingelegt.

Am Samstag steht nun das Straßenrennen auf dem Programm. Auch dort gilt Del Toro als klarer Favorit. Mit einem möglichen Doppelsieg könnte er das Jahr 2025 perfekt abschließen und 2026 in beiden Disziplinen – Zeitfahren und Straßenrennen – in den Farben der mexikanischen Flagge starten.

Seinen ersten großen Sieg errang er 2025 bei Milano-Torino, bevor er beim Giro d'Italia glänzte, wo er eine Hochgebirgsetappe gewann und hinter Simon Yates Zweiter der Gesamtwertung wurde, nachdem er mehrere Tage lang das Rosa Trikot getragen hatte.

Nach dem Giro folgte eine Reihe bemerkenswerter Erfolge: Er gewann die Österreich-Rundfahrt (mit drei Etappensiegen), die Clàssica Terres de l'Ebre, den Circuito de Getxo und die Vuelta a Burgos. Im letzten Teil des Jahres dominierte er in Italien, seinem bevorzugten Terrain, und gewann den GP Industria & Artigianato, den Giro della Toscana, die Coppa Sabatini, die Trofeo Matteoti, den Giro dell'Emilia, Gran Piemonte und den Giro del Veneto. Er hat ein großartiges Jahr hinter sich, das er mit dem Zeitfahren bei den nationalen Meisterschaften in Mexiko abschließt. Es müsste schon etwas Seltsames passieren, damit er am Samstag im Straßenrennen nicht seinen 18.

Danach wird er sich einige Wochen ausruhen müssen, bevor er sich auf das Jahr 2026 vorbereiten kann, in dem er sicherlich viele Gelegenheiten haben wird, zu glänzen, und in dem er auch ein vollwertiger Anführer wie Tadej Pogacar in den VAE sein wird.