"Ich weiß nicht, warum die Jungs das gemacht haben" - Astana vermasselt das Leadout für Mark Cavendish, der bei einem weiteren Tour de France 2024 Sprint nicht dabei ist

Leadouts in Sprints verlaufen oft nicht nach Plan. Mark Cavendish weiß das nur zu gut. Obwohl er bei dieser Tour de France 2024 bereits Geschichte geschrieben hat, will die "Manx Missile" in den Massensprints mehr Erfolg haben, hat aber auch heute wieder nicht teilgenommen. Das lag jedoch zum Teil an einem Schlüsselmoment auf den letzten Kilometern, der ihn vor dem Sprint verbrannte.

"Bis drei Kilometer vor dem Ziel lief alles so, wie wir es wollten", analysierte Cavendish gegenüber ITV Cycling. Allerdings macht er Elmar Reinders von Jayco Alula für einen entscheidenden Fehler auf den letzten Kilometern verantwortlich, der ihn ein Ergebnis kostete. "Ich weiß nicht, wie er heißt, dieser Holländer von Orica. Er hat das Rad eines vor ihm fahrenden Fahrers verloren und nicht wieder aufgeschlossen. Er hat gesehen, dass ich ihn angeschaut habe. Dann musste ich es selbst tun."

Cavendish bezieht sich auf einen Moment knapp 3 Kilometer vor dem Ziel, als in einer Linkskurve stark gebremst wurde und sich das Feld kurz hinter den ersten rund 30 Fahrern teilte. Direkt hinter dieser Lücke befand sich Mark Cavendish, der wertvolle Energie aufwandte, um diese Lücke zu schließen, die er dann im Schlusssprint nicht mehr nutzen konnte.

"Ich weiß nicht, warum die Jungs das gemacht haben. Die Absicht war, dass wir später kommen würden. Wir werden noch darüber reden, was genau passiert ist", sagte Cavendish in der Hitze des Augenblicks. "Wir haben einen Plan, aber es läuft nie genau so, wie man es sich wünscht. Es ist, wie es ist."

Auf der Ziellinie ein abwesender 18. Platz, der weder dem kasachischen Team noch dem Sprinter, der dieses Rennen insgesamt 35 Mal gewonnen hat, etwas bedeuten wird. Sieg Nummer 36 ist immer noch möglich, war aber heute sehr weit davon entfernt. "Jemand muss gewinnen, und die meisten Leute verlieren. So ist der Radsport, wir versuchen es weiter." Drei weitere Massensprints werden bei dieser Grand Boucle erwartet, der nächste davon am kommenden Donnerstag mit einer Ankunft in Villeneuve-sur-Lot.