„Ich war mehr auf den Etappensieg als auf den Zeitgewinn konzentriert“ – Jonas Vingegaard ringt um versöhnlichen Abschluss in La Plagne

Radsport
durch Nic Gayer
Freitag, 25 Juli 2025 um 19:45
TadejPogacar_JonasVingegaard (3)
Jonas Vingegaard hat auf der 18. Etappe alles versucht, um Tadej Pogacar in der Gesamtwertung noch einmal unter Druck zu setzen. Doch nach dessen starker Leistung änderte der Däne am letzten Alpentag seine Strategie. Statt Zeit gutzumachen, konzentrierte sich der Visma-Kapitän auf einen möglichen Etappensieg – und musste sich am Ende doch geschlagen geben.

Keine Lücke, keine Chance

Die 19. Etappe nach La Plagne war zwar verkürzt, stellte die Fahrer aber mit ihren 93 Kilometern und einem langen Schlussanstieg dennoch vor eine große Herausforderung. Vingegaard erkannte früh, dass Pogacar keine Schwächen zeigte – spätestens ab dem Col du Pré kontrollierte UAE Team Emirates – XRG das Rennen kompromisslos. Auch Visma konnte das Tempo nicht mitgehen: Sepp Kuss und Matteo Jorgenson mussten früh reißen lassen, und aus der Ausreißergruppe heraus ergab sich keine relevante Option.
„Ich habe versucht, das Spiel am letzten Anstieg zu spielen, und ich war mehr auf den Etappensieg als auf den Zeitgewinn konzentriert“, erklärte Vingegaard im Ziel. Doch Thymen Arensman, der stark aufgelegte INEOS-Profi, nutzte seine Chance und distanzierte das Favoriten-Duo.
Vingegaard reagierte noch auf zwei Angriffe von Pogacar, 14 und 7 Kilometer vor dem Ziel, blieb dann aber taktisch am Rad des Slowenen. Pogacar wiederum entschied sich bewusst, Arensman nicht zu verfolgen – eine sportliche Geste an seinen Freund. Damit blieb Vingegaard am Ende nur Platz drei auf der Etappe und die Erkenntnis, dass der Toursieg 2025 endgültig außer Reichweite ist.
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