Die
Vuelta a Espana 2025 wird für
Giulio Pellizzari unvergesslich bleiben. Der 21-jährige Italiener feierte am Mittwoch auf der 17. Etappe seinen ersten Profisieg. Mit einer kraftvollen Attacke knapp fünf Kilometer vor dem Alto de El Morredero setzte sich der Red Bull–BORA-hansgrohe-Fahrer allein ab und hob zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere die Arme zum Jubel.
Pellizzari hat größere Ambitionen als nur Etappensiege: Er will um die Gesamtwertung kämpfen. Aktuell liegt er auf Platz 5, direkt hinter Teamkollege Jai Hindley (4.). Für das deutsche Team ist es bereits ein Erfolg, gleich zwei Fahrer unter den Top 5 zu haben, auch wenn ein Podiumsplatz weiterhin das Ziel bleibt.
Der Etappensieg war daher besonders wichtig: Er markiert nicht nur den Eintrag in Pellizzaris Palmares, sondern verschafft ihm auch wertvolle Zeitvorteile gegenüber seinen Konkurrenten und festigt seinen fünften Platz – eine wichtige Ausgangslage für das Zeitfahren in Valladolid und vor allem für die 20. Etappe.
Nach dem Triumph zeigte sich Pellizzari selbstbewusst: „Ich glaube, dies ist der beste Moment meiner kurzen Karriere. Ich hatte das Gefühl, dass heute mein Tag ist.“
Zugleich war der Erfolg das Ergebnis starker Teamarbeit. Am Anstieg nach El Morredero dominierte Red Bull–BORA-hansgrohe das Geschehen und übernahm jederzeit die Initiative. Der Sieg von Pellizzari war der verdiente Lohn für die kollektiven Anstrengungen.
Giulio Pellizzari hat jetzt einen Profi-Sieg auf seinem Konto
Der Kampf gegen Tom Pidcock
Pellizzari weiß, dass das Hauptziel von Red Bull–BORA-hansgrohe darin besteht, den dritten Platz von
Tom Pidcock zu erobern – und das Team wird nicht nachlassen, bis dieses Podium gesichert ist.
„Es war ein komisches Gefühl für mich, weil ich wusste, dass ich gewinnen kann. Ich muss meinem Team, meinen Teamkollegen und natürlich Jai Hindley danken. Wir haben um das Podium gekämpft. Wir haben es zwar noch nicht erreicht, aber ich denke, das Ergebnis ist trotzdem stark,“ erklärte der Italiener.
Er fügte hinzu: „Die Vuelta ist noch nicht vorbei. Wir haben alles gegeben, um Druck auf Tom Pidcock auszuüben. In den letzten zwei Kilometern dachte ich, dass wir zwei Fahrer unter den Top 6 haben – und dass mir niemand folgen würde, wenn ich angreife.“
Darüber hinaus gelang Pellizzari ein wichtiger Gewinn im Kampf um die Top-5-Plätze: Er nahm seinem direkten Konkurrenten Felix Gall viel Zeit ab, sodass dieser nun eine Minute hinter dem 21-jährigen Italiener liegt.