Paul Magnier ist der neue Sprint-König der Slowakei. Mit seinem dritten Sieg in Folge unterstrich der Franzose beim 2.1-Rennen eindrucksvoll seine Dominanz im Feld. Die dritte Etappe führte über einen anspruchsvollen Parcours mit mehreren Anstiegen, doch am Ende lief alles auf einen Massensprint hinaus – perfekt kontrolliert von Soudal–Quick-Step, die sämtliche Angriffe im Vorfeld neutralisierten.
„Es ist schön, im Gelben Trikot zu gewinnen und es mindestens eine weitere Etappe tragen zu dürfen“, erklärte Magnier im Ziel. „Die Jungs haben heute wieder einen großartigen Job gemacht: Sie haben das Rennen komplett kontrolliert, die Ausreißer gestellt und die Attacken in den Hügeln neutralisiert.“
Die Taktik der Belgier ging erneut voll auf. Mit vier Mann an seiner Seite wurde Magnier auf den letzten Metern ideal positioniert und war im Sprint kaum zu schlagen. Einmal mehr musste sich Lukas Kubis (Unibet Tietema Rockets) mit Rang zwei zufriedengeben – dem bisher stärksten, aber letztlich chancenlosen Herausforderer.
„Im Finale haben meine Teamkollegen dafür gesorgt, dass ich perfekt in die letzten 200 Meter kam. Dann musste ich es nur noch vollenden“, so Magnier. „Ich bin glücklich, dass es geklappt hat, besonders nach einem so hügeligen Tag. Jetzt haben wir schon zwei Etappensiege – und es wäre schön, wenn das nicht das Ende bleibt.“
Doch das Rennen ist noch nicht entschieden: Auf der vierten Etappe von Vráble nach Sládkovičovo wartet nach 169 Kilometern erneut eine Sprintankunft. In der Gesamtwertung liegt Magnier 15 Sekunden vor Kubis und 33 Sekunden vor der Hauptgruppe. Ob er auf der Schlussetappe am Kohutka – 5,5 Kilometer mit 6,5 % Steigung – sogar um eine Topplatzierung in der Gesamtwertung mitfahren kann, bleibt abzuwarten.