2025 übertraf
Tadej Pogacar erneut sich selbst und lieferte eine Saison, die die ohnehin schon herausragenden Leistungen von 2024 noch übertraf. Der Slowene sammelte Siege bei der Tour de France, im Weltcup und bei weiteren wichtigen Rennen, darunter sein erster Triumph bei den Europameisterschaften. Für Slowenien war dies ein Jahr, das in die Sportgeschichte des Landes eingeht.
Und die Perspektive für 2026 ist vielversprechend: Die slowenischen Fans könnten Pogacars Welt- und Europameister-Titel erneut feiern. Die
Weltmeisterschaft findet in Montréal statt, auf einer Strecke, die der des gleichnamigen WorldTour-Klassikers ähnelt – einem Lieblingskurs des UAE Team Emirates-Stars. Die
Europameisterschaft wird sogar auf heimischem Boden ausgetragen, was für zusätzlichen Druck, aber auch besondere Motivation sorgt.
Nationaltrainer Uroš Murn erklärte kürzlich im Interview mit RTVSLO, dass beide Titel große Ziele für das nächste Jahr darstellen. „Die Europameisterschaft im eigenen Land zu bestreiten, ist eine enorme Ehre. Es ist etwas Besonderes, und die Anwesenheit von Tadej ist selbstverständlich, aber der Druck wird höher sein“, so Murn.
Slowenien darf bei der WM 2026 neun Fahrer aufstellen, bei den EM acht Fahrer. Offen bleibt, ob Primoz Roglic an einem der beiden Events teilnehmen und erneut als Teamkollege von Pogacar starten wird.
„Radsport ist ein echter Mannschaftssport, und wir erleben gerade ein wahres Märchen. Pogacars WM-Sieg 2024 war ein Meilenstein für die slowenische Nationalmannschaft. Nun setzen wir diese Serie mit unseren Stars im Regenbogentrikot und bei der EM fort. Ich hoffe und glaube, dass es eine gute Chance gibt, beide Titel in der nächsten Saison zu wiederholen“, fügte Murn hinzu.
Die Energie von Tadej Pogacar
„Er hat eine Motivation und Energie, die alle Jungs anspornt, ihr Bestes zu geben. Auf dem Platz liefern sie alles ab und übertreffen jede Erwartung. Den größten Anteil an den Erfolgen der Nationalmannschaft der letzten Jahre haben wir auch diesem Kapitän zu verdanken“, erklärte Trainer Uroš Murn und hob damit die herausragenden Motivationsfähigkeiten von Tadej Pogačar hervor.
Obwohl die Saison 2026 noch nicht begonnen hat, hat der slowenische Verband bereits die ersten Vorbereitungen für die Weltmeisterschaften in Montréal abgeschlossen.
„In den letzten Jahren überlassen wir nichts dem Zufall“, sagte Murn. „Wir kümmern uns um alle Vorbereitungen: Streckenbesichtigungen, logistische Organisation, Hotelauswahl – genauso wie die weltweit führenden Nationalmannschaften.“ Kürzlich habe Domen Žigante die Strecke erkundet, um die besten Unterkünfte für Fahrer und Betreuer zu ermitteln.
„Unser Ziel ist es, unnötige Reisen zwischen Europa und Kanada zu vermeiden. Wir haben bereits exzellente Hotels für das gesamte Team gefunden, sodass die Fahrer während des Turniers an einem Ort bleiben können. In Montréal ist das Training etwas schwieriger, aber wir haben geeignete Strecken außerhalb der Stadt gefunden – nicht zu weit weg – für Einheiten zwischen dem Grand Prix von Montréal und den Weltmeisterschaften.“
„Die Strecke der WM 2026 ist schon lange bekannt. Besonders der erste flache Abschnitt war für uns interessant. Die Inspektion ist abgeschlossen, jetzt wird das Team einen Bericht erstellen. Bei den Unterkünften müssen wir prüfen, ob sie den Fahrern passen, und dann die Buchung bestätigen“, schloss Murn.