Jonas Vingegaard erlebte bei der
Vuelta a Espana keinen Glanztag, doch am Ende stimmte das Resultat. Auch
Joao Almeida kämpfte am Alto de El Morredero, sodass der Däne vom Team
Visma - Lease a Bike sogar zwei Sekunden auf seinen direkten Rivalen gutmachen konnte.
„Die fünf oder sechs Fahrer an der Spitze fuhren die ganze Zeit eng zusammen. Ich hatte nicht den besten Tag, aber ich habe überlebt. Solche Etappen fährt man nur auf diese Art zu Ende, wenn man nicht bei 100 Prozent ist“, erklärte Vingegaard nach dem Rennen. „Wenn man sie ohne Zeitverlust abschließt, ist es ein guter Tag.“
Blick auf Valladolid: Hoffnung auf ein starkes Zeitfahren
Am letzten Anstieg erhielt der Däne wertvolle Unterstützung seiner Teamkollegen, doch irgendwann zählte nur noch der direkte Schlagabtausch unter den GC-Fahrern. Vingegaard hielt sich konsequent im Windschatten – ebenso wie Almeida. Den Etappensieg machten schließlich die Podiums- und Top5-Fahrer unter sich aus. Bei einer durchschnittlichen Steigung von fast zehn Prozent fielen die Abstände im Ziel minimal aus.
Nun setzt der zweimalige Tour-Sieger auf das Zeitfahren in Valladolid. „Um ehrlich zu sein, war das Zeitfahren bei der Tour de France fürchterlich für mich. Dieses Mal hoffe ich auf eine bessere Leistung. Es ist flach, aber ich bin zuversichtlich, dass ich gut abschneide. Hoffentlich nehmen wir mehr Zeit mit aus dieser Etappe.“
Für zusätzliche Spannung sorgen die Proteste, die die Vuelta in den vergangenen Tagen begleitet haben. Da es sich um ein Einzelzeitfahren handelt, stehen die Sicherheitskräfte vor einer größeren Herausforderung als sonst, denn pro-palästinensische Gruppen könnten erneut versuchen, das Rennen zu stören.
Vingegaard hofft auf einen reibungslosen Ablauf: „Ich weiß, dass sie sich auf das Zeitfahren in Valladolid vorbereiten. Ich wünsche mir, dass morgen ein guter Tag auf dem Zeitfahrrad wird.“