"Ich habe Sky schon immer geliebt, jetzt komme ich zu meinem Traumteam" - Tobias Foss erklärt die Wahl seines neuen Teams für 2024

Radsport
Freitag, 15 März 2024 um 10:30
1109391249
Tobias Foss verblüffte die Radsportwelt mit seinem Weltmeistertitel in Wollongong, den niemand kommen sah. Jetzt, zwei Jahre später, hat sich Foss' Karriere scheinbar nicht wesentlich verändert. Er fährt weiterhin solide Rennen, nur steht er jetzt viel mehr im Rampenlicht als im Jahr 2022. In einem Gespräch mit Rouleur spricht er darüber, wie er seinen Platz in seinem Traumteam gefunden hat, wie er seine Mononukleose überstanden hat und wie er sein eigenes Entwicklungstempo bestimmt.
"Ich denke, der Abschied von Jumbo beruhte auf Gegenseitigkeit. Andere Teams hatten größere Möglichkeiten für mich als Jumbo. Es war fair und gerecht. Auch in finanzieller Hinsicht: Wenn man eine größere Rolle spielt, bekommt man auch mehr Geld. Dafür war bei Jumbo kein Platz, aber es gibt keine schlechten Gefühle."
"Es geht darum, in einem guten Team zu sein und seine Position zu finden, und Ineos war eine gute Wahl für mich. Sie haben große Fahrer, aber sie sind offener als Jumbo. Mit Jonas und Wout, diesen großen Stars, ist das verständlich. Ich habe Sky schon immer geliebt, und es war ein besonderes Gefühl, dass ich zu meinem Traumteam gekommen bin."
"Da ich letztes Jahr mit meiner Gesundheit zu kämpfen hatte, müssen wir sie wieder aufbauen. Ich erwarte in der ersten Saisonhälfte nicht zu viel, ich fahre einfach ein paar Rennen. Nach diesem Winter habe ich mich so gut gefühlt wie schon lange nicht mehr. Ich will immer noch harte Rennen fahren, aber es geht darum, wieder in den Rhythmus zu kommen und eine gute Grundlage zu schaffen", sagt Foss.
"Ich stehe auf der langen Liste für den Giro d'Italia, wo ich ein Schlüsselfahrer und Helfer für Thymen und G. sein kann. Danach muss ich sehen, wie es mir geht, aber mein Hauptaugenmerk liegt auf den Olympischen Spielen und ich hoffe auf eine Medaille im Zeitfahren. Das ist mein Zuckerbrot."

Instagram Bild Tobias Foss<br>