„Ich habe nie Dopingmittel verwendet“ – Oier Lazkano verteidigt sich nach Suspendierung

Oier Lazkano steht aktuell im Zentrum eines der heikelsten Dopingfälle im Radsport. Der Spanier wurde nicht positiv auf eine bestimmte Substanz getestet, und in seiner ersten Stellungnahme seit der Suspendierung betont er seine Unschuld.

„Ich habe nie Dopingmittel oder verbotene Methoden verwendet. Meine Karriere basiert auf Anstrengung, Hingabe, Ehrlichkeit und täglicher Arbeit“, sagte der ehemalige Fahrer des Movistar Teams und von Red Bull - BORA - hansgrohe. Nach der Pressemitteilung der UCI, mit der Lazkano vorläufig suspendiert wurde, trennte sich das deutsche Team von ihm.

Zwischen 2022 und 2024, in seinen drei Jahren bei Movistar, registrierte Lazkano vier abnormale Werte in seinem biologischen Pass, die er nicht erklären konnte. Die Ursachen bleiben unklar, doch die Ergebnisse führten dazu, dass er vorerst nicht an Rennen teilnehmen darf. Hinzu kommen seine Verbindungen innerhalb von Movistar – sein damaliger Trainer war der ehemalige Doper Leonardo Piepoli –, was es schwer macht, ein Fehlverhalten zu widerlegen.

Lazkano befindet sich in einer prekären Lage: Zwar droht ihm derzeit keine Sperre, doch ein Vertrag für die nächste Saison scheint unwahrscheinlich, und seine Zukunft bleibt offen. Gleichzeitig betont er seine Entschlossenheit, sich zu verteidigen.

„Ich vertraue auf die Wahrheit und auf die sportliche Gerechtigkeit. Ich werde weiterhin mit Entschlossenheit und Transparenz meinen Namen und meine berufliche Würde verteidigen“, erklärte er. Der Fall belastet nicht nur Red Bull - BORA - hansgrohe, sondern vor allem das Movistar Team, das innerhalb einer Woche zwei ehemalige Fahrer suspendierte. Zuvor erhielt Vinicius Rangel eine 20-monatige Sperre, nachdem er dreimal versäumt hatte, seinen Aufenthaltsort für stichprobenartige Kontrollen anzugeben, wie sie in der Königsklasse rund um die Uhr stattfinden.