„Ich habe jederzeit mit einem Angriff gerechnet“ – Joao Almeida überrascht von Jonas Vingegaards Zurückhaltung am Angliru

Radsport
durch Nic Gayer
Freitag, 05 September 2025 um 17:44
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Kaum jemand hätte es erwartet, doch am härtesten Anstieg der Vuelta musste sich Jonas Vingegaard geschlagen geben. Der Däne konnte Joao Almeida am Alto de l’Angliru nicht distanzieren und sah seinen Vorsprung in der Gesamtwertung nach Etappe 13 schrumpfen.
„Das ist etwas Besonderes, ich kann es immer noch nicht glauben. Danke an meine Teamkollegen, sie waren heute der Schlüssel, wir haben eine tolle Etappe hingelegt“, sagte Almeida nach seinem beeindruckenden Erfolg.

UAE übernimmt die Kontrolle

Visma versuchte anfangs, die Ausreißer des Tages zu kontrollieren, doch mit Beginn der beiden Angliru-Anstiege übernahmen Q36.5 und UAE das Kommando. Anstatt Vismas Tempo zu folgen, bestimmten sie selbst das Rennen und verschafften ihren Spitzenfahrern die beste Ausgangslage.
Almeida führt Vingegaard den Angliru hinauf
Almeida führt Vingegaard den Angliru hinauf
Am Schlussanstieg beeindruckten besonders Jay Vine und Felix Grossschartner, die das Feld für Almeida vorbereiteten. Sechs Kilometer vor dem Ziel setzte sich der Portugiese selbst an die Spitze und diktierte das Tempo – ein Angriff von Vingegaard blieb jedoch aus.

Ein Duell am Limit

„Ich habe einfach mein Tempo von unten vorgegeben und mein Bestes gegeben. Jonas war immer am Steuer. Auf dem letzten Kilometer war ich am Limit, ich glaube, wir waren beide am Limit“, erklärte Almeida.
Beide erreichten gemeinsam den Gipfel des Angliru. Auf der schnellen und technischen Abfahrt ins Ziel kam es nicht mehr zur entscheidenden Attacke. Almeida nutzte seine Streckenkenntnis: „Ich habe die letzte Kurve als Erster genommen und es war schwer zu überholen … Es war ein unglaublicher Tag.“

Hoffnung im Kampf ums Rote Trikot

Almeida feierte seinen ersten Etappensieg bei dieser Vuelta und verkürzte den Rückstand in der Gesamtwertung auf 46 Sekunden. „Das ist der härteste Anstieg der Welt, es ist verrückt. Ich muss noch viel Zeit auf Jonas aufholen. Er sieht phänomenal aus, also denke ich, dass es eine harte Aufgabe sein wird, aber wir werden nie aufgeben.“
Die UAE-Träume vom Gesamtsieg sind mit dem Erfolg am Angliru neu entfacht.
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