„Ich habe bei dieser Vuelta zahlreiche Leistungsrekorde gebrochen“ – Tom Pidcock trotzt dem gnadenlosen Angliru und bleibt auf Podiumskurs

Tom Pidcock bleibt in der Gesamtwertung der Vuelta a Espana auf Podiumskurs. Am gefürchteten Alto de l’Angliru musste der Brite zwar Federn lassen, verlor aber nicht entscheidend an Boden und hält den Anschluss an seine direkten Konkurrenten.

„Es war ein harter Anstieg, super hart. Es war schwierig, den Rhythmus zu finden, unbarmherzig. Am Anfang ging es mir noch gut, aber ich wusste, dass ich das Tempo nicht bis zum Gipfel durchhalten konnte“, erklärte Pidcock nach der Etappe.

Während Visma und UAE das Rennen diktierten, wagte das Q36.5 Pro Cycling Team auf dem Alto La Mozqueta die Offensive und führte das Feld zeitweise an. Für Pidcock war es ein wichtiger Test auf der ersten echten Hochgebirgsetappe dieser Vuelta.

Am Ende belegte er Rang sieben und zog ein positives Fazit: „Alle haben langsamer gemacht, ich glaube, ich habe nur etwa eine Minute verloren. Aber ich habe einfach versucht, mein eigenes Tempo zu fahren – man kämpft den ganzen Weg hinauf.“

Mit seiner Leistung am Angliru bewahrte sich Pidcock realistische Chancen auf das Podium. „Nicht schlecht, ich habe nicht zu viel Zeit verloren, aber ich wäre gerne vorne dabei. Man muss realistisch sein. Ich denke auf jeden Fall, dass ich mich gut angestrengt habe, wenn man bedenkt, wie lang die Strecke war. Ich habe bei dieser Vuelta zahlreiche Leistungsrekorde gebrochen.“

Als stärkste Rivalen sieht er Jai Hindley und Felix Gall. „Hindley ist offensichtlich stark, Gall ist stark in diesen längeren Anstiegen. Diese Strecke sagt uns etwas.“

Pidcock hob auch die Belastung der langen Rundfahrt hervor: „Dylan (van Baarle) hat heute mit dem Rückenwind allen die Beine schwer gemacht. Es war ein harter Tag. Ich erhole mich ziemlich gut, aber es ist schon spät im Rennen und das fordert seinen Tribut.“