Joseph Blackmore hat bei seiner ersten Tour-de-France-Teilnahme ein starkes Ausrufezeichen gesetzt. Auf der 10. Etappe der Frankreich-Rundfahrt präsentierte sich der britische Neoprofi offensiv, mutig – und mit einem beeindruckenden sechsten Platz im Ziel.
Der 22-Jährige vom Team
Israel - Premier Tech war Teil einer hochkarätigen Ausreißergruppe um Simon Yates, Ben Healy und Ben O’Connor. Im finalen Anstieg ließ er sich nicht abschütteln und fuhr die letzten 15 Kilometer schließlich im Alleingang – ein mutiger Kraftakt, der sich auszahlte.
„Einer der härtesten Tage meiner Karriere“
„Es war ein ziemlich cooler Tag – aber einer der härtesten meiner Karriere“, sagte Blackmore nach der Etappe auf der Team-Website. Als der spätere Etappensieger Yates davonzog und niemand folgen konnte, kämpfte Blackmore allein gegen den Berg, die Uhr – und den drohenden Rückfall zur Gruppe der Favoriten.
Doch der Brite biss sich durch. Mit knapp einer Minute Vorsprung vor der Gruppe des Maillot Jaune rettete er Platz sechs ins Ziel. „Ich wusste, welche Platzierung ich anstrebte, und ja, ich bin ziemlich glücklich, dass ich sie erreicht habe“, so sein nüchternes, aber selbstbewusstes Fazit. „Ich habe einfach weitergekämpft.“
Mit dieser Leistung hat sich Blackmore nicht nur Respekt im Fahrerfeld verdient, sondern auch seine Rolle als einer der hoffnungsvollsten britischen Rundfahrer unterstrichen.