„Ich habe die Motorräder beobachtet...“ – War eine kurze Unachtsamkeit die Ursache für Pogacars Sturz bei Paris-Roubaix 2025?

Radsport
Sonntag, 13 April 2025 um 20:00
pogacar
Tadej Pogacar hat sein Debüt bei Paris-Roubaix 2025 mit einem beeindruckenden zweiten Platz abgeschlossen. Auch wenn der Sieg an Mathieu van der Poel ging, sorgte der slowenische Weltmeister mit seiner Leistung für Staunen in der Radsportwelt.
Lange Zeit lieferte sich Pogacar ein Duell auf Augenhöhe mit Van der Poel. Er konterte jeden Angriff, setzte selbst Akzente und wirkte bereit, Geschichte zu schreiben. Doch rund 38 Kilometer vor dem Ziel unterlief ihm ein folgenschwerer Fehler: In einer Kurve auf dem Pflaster verlor er bei Rückenwind die Kontrolle und stürzte. Van der Poel nutzte die Gelegenheit und fuhr alleine an der Spitze davon – bis ins Ziel.
„Die Atmosphäre war unglaublich“, sagte Pogacar nach dem Rennen. „Auf jedem Sektor standen so viele Leute. Das hilft, selbst bei Gegen- oder Seitenwind. Am Ende war ich ziemlich leer – ich habe wirklich gelitten. Die letzten 20 Kilometer waren extrem lang.“
Zum Sturz äußerte sich Pogacar offen. Er habe kurz die Konzentration verloren. „Ich sah Motorräder in der Kurve. In meinem Kopf fuhren sie geradeaus, aber keiner bog ab. Ich war zu schnell. Es war Rückenwind, ich griff an, wir fuhren Vollgas – und dann war es einfach zu viel.“
Trotz allem zieht Pogacar ein positives Fazit. „Es war definitiv eines der härtesten Rennen meiner Karriere. Schade nur, dass ich in den letzten 40 Kilometern keinen Radcomputer hatte. Als wir zu fünft vorne waren, habe ich eine meiner besten Leistungen überhaupt gebracht.“
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