Die diesjährige
Dänemark-Rundfahrt stand ganz im Zeichen von
Lidl-Trek. Angeführt von Lokalmatador Mads Pedersen, der gleich drei Etappensiege einfuhr, kontrollierte das US-amerikanische Team das Rennen von Beginn an. Der ehemalige Weltmeister ließ auf heimischen Straßen nichts anbrennen und nutzte die letzte Etappe in Silkeborg, um sich endgültig den Gesamtsieg zu sichern. Mit seinem explosiven Finish am entscheidenden Rundkurs setzte Pedersen den Schlusspunkt unter eine eindrucksvolle Vorstellung.
Söderqvist als große Entdeckung
Doch nicht nur Pedersen stand im Rampenlicht. Für die Überraschung sorgte
Jakob Söderqvist, der als Teil des Entwicklungsteams Lidl-Trek Future Racing gestartet war. Der junge Schwede bewies eindrucksvoll, dass er bereit für die WorldTour ist. Mit einer starken Zeitfahrleistung und einem taktisch klugen Auftritt in den schweren Etappen erkämpfte er sich den zweiten Gesamtrang – das bislang beste Resultat seiner jungen Karriere. Zusätzlich gewann er das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers und festigte damit seinen Ruf als eines der größten Talente Skandinaviens.
„Das ist ein Traum“, erklärte Söderqvist nach dem Finale. „Wir hatten keinen festen Plan, wir wollten einfach bereit sein, jede Situation zu nutzen. In der letzten halben Stunde der Etappe fühlte es sich wirklich wie ein Traumrennen an. Ich werde noch lange davon zehren.“
Vier Fahrer unter den besten Acht
Die Dominanz von Lidl-Trek spiegelte sich auch in der Teamleistung wider. Mit vier Fahrern in den Top-8 der Gesamtwertung kontrollierte die Mannschaft das Rennen nach Belieben. Das einzige Trikot, das sie verpassten, war die Bergwertung – ein kleiner Schönheitsfehler in einer ansonsten makellosen Vorstellung.
Ein Signal für die Zukunft
Der Doppelerfolg von Pedersen und Söderqvist ist mehr als nur ein Erfolg bei einer Rundfahrt im Heimatland des Weltmeisters von 2019. Er zeigt, dass Lidl-Trek sportlich und strukturell hervorragend aufgestellt ist, um nicht nur in Klassikern, sondern auch bei Rundfahrten entscheidend mitzumischen. Für Söderqvist markiert das Ergebnis zugleich den endgültigen Schritt in die WorldTour 2026, wo er als Profi die nächsten Entwicklungsschritte gehen wird.
„Ich versuche, einfach die Reise zu genießen und mir nicht zu viel Stress zu machen“, betonte der Schwede. „Aber wenn ich sehe, wie dieses Team funktioniert, weiß ich, dass ich in den kommenden Jahren viel lernen kann.“