„Ich bin keine Drama-Queen“ – Demi Vollering kontert Kritik nach der Tour de France Femmes

Radsport
Montag, 04 August 2025 um 15:00
DemiVollering (3)
Zum zweiten Mal in Folge musste sich Demi Vollering bei der Tour de France Femmes 2025 mit Rang zwei zufriedengeben. Die 28-jährige Niederländerin war zwar erneut die stärkste Fahrerin hinter Pauline Ferrand-Prévot, doch mit 3:42 Minuten Rückstand blieb das Maillot Jaune diesmal außer Reichweite.
Neben den sportlichen Schlagzeilen prägte ein offener Schlagabtausch zwischen Vollerings Team FDJ-Suez und den Rivalen von Team Visma | Lease a Bike das Rennen. Nachdem Vollering auf der dritten Etappe in einen Sturz verwickelt war, wetterte ihr Teamchef Stephen Delcourt gegen ein vermeintlich respektloses Verhalten im Frauenfeld. „Viele Fahrerinnen spielen mit ihrem Leben. Wir haben im letzten Jahr den Respekt im Radsport verloren. Wie ist es möglich, dass alle so fahren wollen?“, polterte Delcourt.
Die Aussagen sorgten für hitzige Diskussionen. Visma-Sportdirektor Jos van Emden konterte öffentlich und griff auch Vollering persönlich an: „Delcourt hat sich von Demis dramatischem Verhalten beeinflussen lassen. Sie glaubt, in einem goldenen Käfig zu sitzen. Sie ist die beste Fahrerin, aber das heißt nicht, dass jeder für sie Platz machen muss.“
Nach der Tour nahm Vollering selbst Stellung und wies die Vorwürfe entschieden zurück. „Ich werde ein bisschen gejagt, besonders in den Niederlanden“, erklärte sie auf einer Pressekonferenz. „Ich habe das Stigma, dass ich eine Drama-Queen bin. Aber das stimmt nicht. Wenn man meine Teamkolleginnen fragt, würden sie etwas ganz anderes sagen.“
Die Niederländerin betonte zudem, dass Van Emdens Einschätzung rein von außen komme: „Ich kann es ihm nicht verübeln, weil er mich nicht kennt. Aber es entspricht nicht der Realität.“

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