"Ich bin 34 und nicht 24" - Primoz Roglic gibt zu, dass die ablaufende Zeit für den Tour de France-Sieg ausschlaggebend für Visma-Abschied war

Es dauert nicht mehr lange, bis Primoz Roglic sein Debüt in den Farben von BORA - hansgrohe geben wird. Das Hauptziel für dieses Jahr ist kein Geheimnis. Der Slowene möchte seine Reihe von Grand Tours mit dem Maillot Jaune der Tour de France vervollständigen.

Mit einem Blockbuster-Aufgebot für diesen Sommer wird Roglic im Kampf um Gelb unter anderem von Jonas Vingegaard, Tadej Pogacar und Remco Evenepoel herausgefordert. "Ich bin einfach super glücklich, und hoffentlich können wir alle zur Tour fahren, denn das ist das Beste für den Radsport und das Beste für die Zuschauer", sagte Roglic kürzlich im Gespräch mit Eurosport. "Für uns ist es das höchste Niveau, der Beste wird gewinnen."

Nach einer glanzvollen achtjährigen Zeit bei Jumbo-Visma, in der Roglic fast jeden möglichen Erfolg für sich verbuchen konnte, waren einige überrascht, dass sich ihre Wege vor dieser Saison trennten. Für Roglic selbst war es jedoch ein langer Weg. "Ein Haufen neuer Leute, alles ist komplett neu um mich herum. Neue Ziele, neue Herausforderungen", sagt er. "Für mich ist es einfach so, dass ich zu diesem Team gekommen bin, weil wir sofort einen gemeinsamen Weg gefunden haben, für den wir arbeiten wollen, und wir werden versuchen, das beste Team zu werden."

"Ich habe schon länger darüber nachgedacht, mindestens ein Jahr lang", sagt Roglic über die Entscheidung, das Team zu wechseln. "Am Ende hat alles dazu geführt, dass ich gegangen bin, und ja, es war ganz einfach, vom Team und von mir selbst zu sagen: 'Das war's'. Wir haben zusammen unglaubliche Dinge erreicht, wir sind alle super glücklich und stolz darauf, aber ja, es ist Zeit für eine neue Herausforderung. Ich bin 34 und nicht 24, das hält dich in Bewegung und glücklich, das ist das Wichtigste. Ich begrüße diesen Schritt und diesen Weg, und das Endergebnis wird uns zeigen, wie gut es war."

"Mit stärkeren Fahrern hebt sich das ganze Team", so Roglic abschließend. "Ich bin nicht hier, um nur nach mir selbst zu schauen und die besten Dinge zu tun, sondern ich bin hier, weil ich das Team führen will. Hoffentlich können [die Fahrer] etwas von mir lernen und wir alle werden stärker."