Juan Ayuso überquerte beim 80. Circuito de Getxo-Memorial Hermanos Otxoa als Zweiter die Ziellinie – knapp hinter seinem Teamkollegen
Isaac del Toro (UAE Team Emirates – XRG). Ein Ergebnis, das dem Spanier neues Selbstvertrauen für die bevorstehende Vuelta a España geben dürfte. Auf dem brutal steilen „Pike“-Anstieg spielte Ayuso eine entscheidende Rolle im Finale, als er gemeinsam mit Del Toro die entscheidende Attacke setzte.
Besonders beachtlich: Der starke Auftritt folgte nur einen Tag nach einem enttäuschenden Rennen bei der Clasica San Sebastian, bei dem Ayuso früh den Anschluss verlor und nie in seinen Rhythmus fand. Auch wenn der Sieg in Getxo ausblieb, wirkte Ayuso erleichtert, wieder konkurrenzfähig zu sein.
„Ich bin froh, dem Team helfen zu können und das Rennen am Pike-Anstieg mit zu lancieren – ein extrem harter Abschnitt über 2 Kilometer mit bis zu 20 Prozent Steigung“, sagte Ayuso gegenüber Eurosport über die Schlüsselstelle des Rennens. „Und ich freue mich, hinter Isaac Zweiter geworden zu sein“, fügte er hinzu – ein Zeichen für die wachsende Verbindung zu seinem mexikanischen Teamkollegen, mit dem es im Sommer nicht immer rund lief.
Ursprünglich sollte der junge Spanier im Mai beim Giro d’Italia im Fokus stehen. Doch eine Reihe von Stürzen – inklusive eines Bienenstichs ins Auge – zwangen ihn in der dritten Woche zur Aufgabe. Seither arbeitet Ayuso auf ein neues Ziel hin: die Führung bei seiner Heim-Grand-Tour. Da Tadej Pogacar die Vuelta auslässt, teilt er sich nun die Kapitänsrolle bei UAE mit Joao Almeida.
„Jetzt kommt die Vuelta – und ich bin froh, nach einer längeren Pause, auch wegen des Giro-Sturzes, wieder zurück zu sein“, so Ayuso. Nach einer Saison mit vielen Unterbrechungen zählt für ihn vor allem eins: „Ich bin einfach glücklich, wieder ein gutes Gefühl zu haben. Jetzt heißt es: in Topform zur Vuelta.“