GP de Montréal 2025: Vorschau, Profil, Strecke, Favoriten und Prognose - Feiert Tadej Pogacar heute seinen Comeback-Sieg?

Radsport
durch Nic Gayer
Sonntag, 14 September 2025 um 14:18
Profile GPMontreal2025
Der GP de Montreal 2025 steht am 14. September auf dem Programm. Als zweiter der kanadischen WorldTour-Klassiker gilt er zugleich als Vorgeschmack auf den WM-Kurs 2026 – und Tadej Pogacar wird dabei die Hauptrolle spielen. Der Start erfolgt um 16:15 Uhr, das Ziel wird gegen 21:45 Uhr MEZ erreicht.
Die Fahrer absolvieren 18 Runden rund um den Mont-Royal-Park. Dort genießen sie nicht nur die Kulisse, sondern stellen sich einem knallharten Rennen voller Attacken. Mit 213 Kilometern und über 3800 Höhenmetern ist der GP de Montreal deutlich anspruchsvoller als das Rennen in Quebec. Die kürzere, aber technisch fordernde Runde mit drei markanten Anstiegen zwingt das Feld in ein explosives Rennen. Gleich zu Beginn wartet der Schlüsselpunkt: die Côte de Camilien-Houde, 2,2 Kilometer lang bei 6,5 % Steigung. Dieser Anstieg, der rund zehn Kilometer vor dem Ziel endet, dürfte zum Brennpunkt für Attacken werden.

Streckenprofil: Montréal - Montréal

Montréal - Montréal, 213,5 Kilometer
Montréal - Montréal, 213,5 Kilometer
Nach einer rasanten Abfahrt folgt die Côte de Polytechnique. Der Anstieg nach sechs Kilometern misst 800 Meter, steigt im Schnitt mit 4,9 %, erreicht aber Rampen von bis zu 10 %. Nur drei Kilometer später wartet die Côte Pagnuelo, 500 Meter lang mit giftigen 7,5 % Steigung.
Alle drei Anstiege sind explosiv und können das Feld entscheidend auseinanderreißen. Danach führt die Strecke zurück in die lange Allee, die das Finale einleitet. Von dort geht es in den letzten Kreisverkehr und in Sichtweite der Ziellinie. Doch ein einfacher Massensprint steht nicht bevor: Die letzten 600 Meter weisen eine Steigung von 4 % auf – ein entscheidender Faktor, der das Ergebnis maßgeblich beeinflussen dürfte.
GP de Montréal Strecke
GP de Montréal Strecke

Das Wetter

Karte GP Montréal 2025
Karte GP Montréal 2025
Milde Temperaturen und ein grauer, aber trockener Himmel. Ideale Bedingungen für die Fahrer, denn das Wetter wird den Ausgang des Rennens nicht beeinflussen.

Die Favoriten

Tadej Pogacar – Es gibt mehrere Punkte. Erstens: In Québec gewährte das Team allen Fahrern Freiheiten, was weder Pogacar nutzte noch zu einem Sieg führte. Zweitens: In Montréal wird Pogacar definitiv sein gewohntes Niveau erreichen, und niemand dürfte in der Lage sein, auf seine Attacken zu reagieren. Und drittens: Die Aufstellung von UAE ist so stark, dass fast seine eigenen Teamkollegen als größte Rivalen erscheinen. Jhonatan Narvaez kann dieses Rennen durchaus gewinnen, wenn er freie Fahrt erhält; Adam Yates zeigte sich in Québec in Topform und hat dieses Rennen bereits gewonnen; Pavel Sivakov belegte am Freitag Rang zwei, und der Parcours in Montréal liegt ihm noch mehr; Tim Wellens fährt 2025 so stark wie nie zuvor und gilt als Spezialist für hügelige Klassiker; dazu kommt Brandon McNulty, der kürzlich die Tour de Pologne gewann und sich in den letzten Rennen ebenfalls in sehr guter Form präsentierte.
Kletterer – Diese Fahrer sind für den Kurs am besten geeignet, doch entscheidend wird ihre Tagesform sein. Mattias Skjelmose ist eine Option, wenn er sich seit seinem Sturz beim Maryland Cycling Classic erholt und verbessert hat; Afonso Eulalio befindet sich in herausragender Verfassung; zudem sollte man Pello Bilbao, Tobias Johannessen, Oscar Onley, Tiesj Benoot und Simon Yates im Auge behalten.
Klassikerfahrer – Hier lassen sich zwei Gruppen unterscheiden: Fahrer, die auf einen Sprint hoffen, und jene, die in kurzen Anstiegen und explosiven Antritten glänzen. Wie in Québec könnten sich Allianzen zwischen Teams ergeben, etwa mit Wout van Aert (Visma), Michael Matthews (Jayco), Corbin Strong (Israel - Premier Tech), Arnaud De Lie (Lotto) oder Biniam Girmay (Intermarche). Das macht sie nicht automatisch zu Siegkandidaten, könnte aber helfen, das Rennen bis in die Schlussrunde zu kontrollieren und einigen dieser Fahrer einen Platz in den Top 10 zu ermöglichen. Auch Dorian Godon, Axel Laurance und Alex Aranburu werden auf ein solches Szenario hoffen, um ihre Chancen auf eine Top-10-Platzierung zu verbessern.
Puncheure – Hier findet sich eine breite Mischung aus Fahrern in Topform und anderen mit unklarem Leistungsstand. Julian Alaphilippe ist das naheliegende Beispiel, doch auch Paul Lapeira, Roger Adria, Jan Tratnik, Matej Mohoric, Fred Wright, Jonas Abrahamsen, Riley Sheehan, Quinn Simmons, Quinten Hermans, Gianni Vermeersch, Mauro Schmid, Louis Barre, Neilson Powless, Alberto Bettiol, Anthon Charmig, Simone Velasco und Valentin Madouas könnten hier glänzen.

Prognose GP de Montréal 2025: 

*** Tadej Pogacar
** Mattias Skjelmose, Jhonatan Narváez
* Afonso Eulálio, Oscar Onley, Tiesj Benoot, Paul Lapeira, Jonas Abrahamsen, Michael Matthews, Alberto Bettiol, Arnaud de Lie, Wout van Aert, Julian Alaphilippe, Adam Yates, Pavel Sivakov, Tim Wellens
Unser Tipp: Tadej Pogacar
Wie?: Solosieg.
Original: Rúben Silva
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