Ethan Hayter startet angeschlagen in den Giro – Magenprobleme und Teamrückschlag zum Auftakt: "Ich war so aufgebläht, dass ich Schwierigkeiten hatte, richtig zu atmen"

Radsport
Samstag, 10 Mai 2025 um 14:30
hayter
Ethan Hayter hat in den vergangenen anderthalb Jahren zahlreiche Rennen bestritten, oft mit Schwierigkeiten bei der Positionierung im Feld. Doch beim Start des Giro d’Italia 2025 am Freitag war es nicht die Taktik, sondern der Körper, der dem britischen Meister zu schaffen machte. Magenprobleme erschwerten ihm die erste Etappe erheblich.
„Um ehrlich zu sein, habe ich mich nicht gut gefühlt. Ich war so aufgebläht, dass ich kaum atmen konnte“, erklärte Hayter gegenüber Cyclingnews. „Wenn der Magen nicht mitspielt, kann man kaum richtig essen oder trinken. Mal sehen, wie es weitergeht.“ Zu allem Überfluss musste sein Team Soudal - Quick-Step einen herben Rückschlag hinnehmen: Kapitän Mikel Landa stürzte schwer und musste das Rennen bereits auf der ersten Etappe aufgeben. „Ich habe gerade gehört, dass Mikel für die nächsten Wochen ausfällt – das ist wirklich bitter. Kein guter Start für uns.“
Eigentlich gilt Hayter als ein Fahrer, der das gesamte erste Rennwochenende mitgestalten könnte. Doch angesichts seiner gesundheitlichen Verfassung scheint ein Spitzenresultat derzeit außer Reichweite. „Ich war nicht da, wo ich gerne wäre. Ich möchte um Siege mitfahren, aber ich war einfach nicht gut genug.“
Immerhin konnte er sich in den Dienst der Mannschaft stellen. „Ich habe meinen Teamkollegen helfen können, das war schön. Aber ich hatte mit Krankheiten und Formschwankungen zu kämpfen, sodass ich meinen Rhythmus noch nicht gefunden habe“, so Hayter weiter. „Die Vorbereitung war nicht ideal, aber ich hoffe auf einen guten Tag im Zeitfahren.“
Der Brite hofft auf Besserung im Rennverlauf: „Ich bin relativ frisch angereist, weil ich mich nach dem Baskenland und Katalonien erholen musste. Danach bin ich noch Brabantse Pijl gefahren – aber ich wusste nicht, dass ich hier starten würde. Hoffentlich finde ich meinen Rhythmus im Laufe der nächsten Etappen.“
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