"Mir blutet das Herz" - Patrick Lefevere reagiert auf Mikel Landas tragisches Ende beim Giro d'Italia

Radsport
Samstag, 10 Mai 2025 um 11:30
mikel landa caida giro etapa 1 2025
Patrick Lefevere steht zwar nicht mehr an der Spitze von Soudal - Quick-Step, bleibt jedoch weiterhin eine wichtige Figur im Team. Nach dem gestrigen Unglück beim Giro d’Italia, bei dem Mikel Landa nach einem Sturz aufgeben musste, äußerte sich Lefevere mit bewegenden Worten zur Situation des Spaniers, der erst vor wenigen Tagen seine Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr beim Team bekannt gegeben hatte.
„Mir blutet das Herz. Der Kapitän ist weg, aber das ist noch das geringste Problem. Als ich Mikel im Krankenwagen sah, dachte ich an ihn – nicht ans Rennen. Radfahren ist wahrscheinlich der einzige Sport auf der Welt, in dem wir sagen: ‚Es hätte schlimmer kommen können‘“, kommentierte Lefevere in Aussagen, die von den Kollegen der Wielerrevue aufgegriffen wurden.
Lefevere betont, dass sich in den Monaten der Zusammenarbeit eine besondere Verbindung zwischen ihm und Landa entwickelt habe. Er sehe den Basken als zentrale Figur im aktuellen Gefüge des belgischen Teams.
"Er war einer der Fahrer, bei dem ich wirklich eine Verbindung gespürt habe. In den letzten Jahren war das eher die Ausnahme als die Regel. Mikel war im Team nie eine Insel. Er spricht mit jedem und kommt mit allen gut aus – von Remco Evenepoel bis Junior Lecef. Wenn das mal nicht klappt, dann liegt es an den anderen, nicht an ihm.“
Lefevere beschreibt Landa als einen ganz besonderen Typen Radprofi – ein Liebling der Fans weltweit, nicht nur wegen seiner Leistungen, sondern wegen seines mutigen und eigenwilligen Fahrstils:
"Mikel ist ein spezieller Typ, der die Dinge auf seine Weise macht. Auf der 'Lefevere-Skala' gibt das Pluspunkte – solange es sich um ein Glas handelt und nicht um eine Flasche. Wenn seine sportliche Karriere je unter seinem Privatleben gelitten hat, dann nicht wegen kleiner Genüsse, die er sich gelegentlich gönnt. Er glänzt genau in dieser Rolle – viel mehr, als wenn er unter dem Druck steht, der Anführer zu sein.“
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