Stefan Küng geht in seine 10. Saison im Peloton auf WorldTour-Ebene und hat sich nach seinem brutalen Sturz im Einzelzeitfahren bei der Europameisterschaft für eine Veränderung der Sicherheitsparameter ausgesprochen.
Doch nicht nur in der Welt der Fahrersicherheit sieht der Schweizer große Veränderungen im Vergleich zu den Tagen, als er bei BMC anfing. "Es ist klar, dass sich der Radsport weiterentwickelt. Er wird immer wichtiger, und zwar auf globaler Ebene. Ich erinnere mich, als ich Profi wurde, oder als ich bei BMC war, und das aufhörte, gab es kaum jemanden, der die Lizenz übernommen hätte. Jetzt würden 8 Teams gerne in der WorldTour sein und sind es nicht", erklärt er gegenüber Cyclism'Actu.
Der ständige Wandel des Radsportsponsorings und der daraus resultierenden Teamnamen hat sich jedoch nicht auf Küngs eigenes Team ausgewirkt. "Es gibt immer mehr erfolgreiche Teams, die sehr wichtige Sponsoren oder Gönner haben. Zum Glück können wir uns auf zwei zuverlässige und effiziente Sponsoren verlassen", erklärt er. "Groupama und FDJ sind da, sie wollen an unserer Seite sein und wir gehören zu den 7 besten Teams der Welt."
"Sicherlich verändert sich der Radsport, vielleicht ist er an einem Wendepunkt, ich weiß es nicht, mit den aufgekauften Verträgen usw... Auch hier müssen wir uns weiterentwickeln", schätzt er ein. "Es liegt an Organisationen wie der
UCI, sich weiterzuentwickeln, wir können nicht immer bei dem alten Modell bleiben. Früher haben wir Verträge für 2-3 Jahre unterschrieben, heute unterschreiben junge Leute für 7 oder sogar 8 Jahre. Damit müssen wir uns weiterentwickeln."
Instagram Bild Stefan Küng<br>