"Es ist eine Weile her" - Jasper Philipsen kehrt bei der Baloise Belgium Tour auf die Siegerstraße zurück

Jasper Philipsen hat es endlich geschafft und die zweite Etappe der Baloise Belgium Tour gewonnen. Für den Star-Sprinter ist es erst der zweite Triumph in dieser Saison, der erste seit über drei Monaten bei der Kuurne - Bruxelles - Kuurne.

"Es ist schon eine Weile her, hm", zwinkerte er nach dem Zieleinlauf. "Deshalb bin ich wirklich glücklich über diesen Sieg. Er gibt mir viel Mut und Zuversicht. Ich bin schon froh, dass es diese Woche einmal geklappt hat."

Der Alpecin-Deceuninck-Führende bedankte sich auch bei seinen Teamkollegen für das schnelle Vorankommen. "Ja, Jonas (Rickaert, d. Red.) war heute wirklich stark. Ich glaube, nach dem schwierigen Trainingslager kommen wir alle ein bisschen durch. Oscar Riesebeek war heute zum Beispiel auch super gut."

Philipsen wurde zwar perfekt zugestellt, und es bestand die Gefahr, dass er seinen Sprint nicht einmal eröffnen konnte. Der Zug wurde an einem kritischen Punkt fast eingeklemmt. "Wir starteten auf der rechten Seite, das ist immer ein Risiko, aber plötzlich öffnete sich alles und ich konnte einen schönen Sprint hinlegen."

Alpecin-Deceuninck war den ganzen Tag über aktiv. Fünfzig Kilometer vor dem Ziel sprengten Philipsens Teamkollegen das Rennen auf einem Kopfsteinpflasterabschnitt: "Die Strecke war geeignet, das Rennen ein wenig schwierig zu machen", erklärt Philipsen. "Der Kopfsteinpflaster-Abschnitt 6 Kilometer vor dem Ziel war wirklich hart. Es macht immer Spaß, das Rennen zu eröffnen und die Konkurrenz unter Druck zu setzen."

Das ist eine süße Revanche, nachdem er gestern im Sprint fast gestürzt wäre. "Ich weiß nicht wirklich, was passiert ist", meinte er. "Ich glaube nicht, dass ich in der Lage gewesen wäre, ein zweites Mal so aufrecht zu bleiben. Es war eine schlechte Einschätzung, aber ich bin froh, dass es gut ausgegangen ist."