Joao Almeida hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet: Nach einem enttäuschenden Auftakt bei der
Tour de Suisse 2025 zeigte der Portugiese auf der vierten Etappe mit einem dominanten Solosieg seine ganze Klasse – und schickt damit ein starkes Signal, nicht nur an seine Konkurrenten, sondern auch mit Blick auf die bevorstehende Tour de France.
Leistungsexplosion nach Fehlstart
Der 26-jährige Kapitän des
UAE Team Emirates - XRG hatte auf der 1. Etappe wertvolle Zeit verloren, doch statt den Kopf hängen zu lassen, antwortete er mit einer der beeindruckendsten Fahrten der Woche. Auf dem berüchtigten Splügenpass distanzierte Almeida die Konkurrenz mit einem Kletterrekord:
- 6,42 W/kg für 23:10 Minuten in der Höhe – umgerechnet auf Meereshöhe sogar 6,89 W/kg.
- Seine Attacke kam im steilsten Abschnitt, wo er unaufhaltsam davonzog.
- Auch auf der Abfahrt zeigte er keine Schwächen und sicherte sich souverän den Etappensieg.
Teamkollege Johansen: „Er ist bereit – und loyal“
Julius Johansen, sein Teamkollege in der Schweiz, sieht in Almeida weit mehr als nur einen Etappensieger.
„Er wird eine tödliche Waffe für Pogacar sein“, sagte der Däne gegenüber TV2. „Er ist wahrscheinlich einer der loyalsten Fahrer, die man finden kann.“
Laut Johansen ist genau diese Kombination – Talent, Ausdauer und Hingabe – der Grund, warum Almeida bei Rennen wie der Tour de Suisse die Rolle des Leaders bekommt. Gleichzeitig sei klar: Wenn es darauf ankommt, stellt er sich kompromisslos in den Dienst der Mannschaft – und vor allem von
Tadej Pogacar.
Sollte sich seine Entwicklung fortsetzen, könnte Almeida im Juli zur entscheidenden Stütze Pogacars im Hochgebirge werden – als Tempomacher, Helfer, aber womöglich auch als taktische Option, um Druck auf Gegner wie Vingegaard und Evenepoel auszuüben.
Denn eines ist nach dieser Woche klar: Joao Almeida ist wieder in Topform – und er ist bereit für mehr.