Das Elite-Zeitfahren der Männer bei den Weltmeisterschaften 2025 in Kigali wurde für den französischen Teenager
Paul Seixas zur Feuertaufe. Der 18-Jährige, der erst in dieser Saison in die Elite aufgestiegen war, wirkte niedergeschlagen, als er mit 4:14 Minuten Rückstand auf Sieger Remco Evenepoel als 16. ins Ziel kam.
Bittere Analyse
Seixas beendete die 47,8 Kilometer lange Strecke in 54:00 Minuten. Im Gespräch mit France 3 sprach er offen über seine Enttäuschung: Er sei nach Ruanda gekommen, um zu lernen, wie man ein so langes
Zeitfahren bestreitet, doch diesmal sei es ein Misserfolg gewesen. „Die Beine waren einfach nicht da – es ist eine echte Enttäuschung, so etwas vorzubereiten und dann so schlecht zu sein. In den letzten Tagen fühlte ich mich schwächer und hatte Zweifel. Ich bin enttäuscht von meiner Leistung, aber das ist noch nicht das Ende.“
Auch bei den Leistungsdaten sparte er nicht mit Kritik: „Ich weiß genau, dass ich schrecklich war. Das ist Lichtjahre von dem entfernt, was ich im Training bringe, und noch weiter von dem, was ich im Rennen leisten kann. Natürlich ist es enttäuschend, aber ich hoffe, dass ich das Trikot beim nächsten Mal mit Stolz tragen kann.“
Lektion für die Zukunft
Remco Evenepoel sicherte sich mit einem kraftvollen Ritt bereits seinen dritten WM-Titel in Folge im Zeitfahren. Jay Vine gewann Silber, Ilan van Wilder Bronze – das erste belgische Doppelpodium in dieser Disziplin.
Für Seixas, der seine erste Profisaison bestreitet, zeigte Kigali den harten Kontrast zwischen Talent und Weltklasse. Auch wenn er entmutigt abreiste, könnte die Erfahrung ihren Zweck erfüllt haben: die härteste aller Lektionen im Kampf gegen die Uhr.