„Eines der verrücktesten Finale seit Jahren“ – José De Cauwer warnt vor riskanter Etappe 4 der Tour de France 2025

Radsport
Freitag, 04 Juli 2025 um 11:30
pogacar
Die Tour de France 2025 unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von früheren Austragungen – und das vor allem durch ihre Streckenführung. In der ersten Woche bleiben die hohen Berge außen vor, stattdessen dominieren flache und hügelige Etappen durch Nord- und Westfrankreich. Sprinter und explosive Klassikerfahrer dürften ihre Freude haben – doch nicht alle sind von der Routenwahl begeistert.

Nervöses Finale: Kritik an Etappe 4

Besonders die vierte Etappe sorgt im Vorfeld für Diskussionen. Sie gilt als eine der offensten Etappen mit vielen Siegkandidaten – doch sie birgt auch große Risiken. Der belgische TV-Experte José De Cauwer findet klare Worte: „Das wird eines der verrücktesten Finales der letzten Jahre.“ Er warnt vor unnötiger Hektik im Peloton und erhöhtem Sturzrisiko.
Sein Hauptkritikpunkt: Der Rundkurs in Rouen sei zu komplex geplant. „Sie haben es auch ein bisschen übertrieben. Wir sind dreimal am Ziel vorbeigefahren, nur um dann wieder irgendwo einen steilen Anstieg und eine schnelle Abfahrt zu machen. Ich will mich nicht beschweren, aber ich hoffe, dass alles gut geht.“

Sorge um die Favoriten

Für De Cauwer steht fest: Diese Etappe wird gefährlich – auch für die Topstars der Gesamtwertung. „Ich denke an Tadej Pogacar, aber auch an viele andere Fahrer“, so der Belgier. Ein Sturz an einem solchen Tag könne fatale Folgen für den weiteren Rennverlauf haben.
Natürlich gehören technische Passagen und riskante Abfahrten zum Radsport dazu. Doch die Grenze zwischen Spannung und Gefährdung bleibt umstritten. „Das Risiko wird niemand scheuen“, sagt De Cauwer, „denn es geht schließlich auch um einen prestigeträchtigen Etappensieg – in der Heimat von Jacques Anquetil.“

Zwischen Spannung und Sicherheit

Die Diskussion um Etappe 4 verdeutlicht ein grundlegendes Dilemma im Radsport: Wie viel Risiko darf ein Etappendesign enthalten? Während sich viele Fans auf ein spektakuläres Finale freuen, mahnen erfahrene Stimmen wie De Cauwer zu mehr Rücksicht auf die Sicherheit der Fahrer – vor allem in der hektischen ersten Woche der Tour.
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