"Ein großer Tag für den spanischen Radsport" - Alberto Contador ist gespannt, was Iván Romeo heute leistet

Alberto Contador ist eine der größten Persönlichkeiten des spanischen Radsports, nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch in der Gegenwart, wo er sich weiterhin sehr für die Spitzenfahrer und aufstrebenden Talente des Landes einsetzt. Eines davon ist Iván Romeo, der neue Spitzenreiter des Criterium du Dauphiné.

"Dieser Dienstag war ein großer Tag für den spanischen Radsport", sagte Contador gegenüber Marca nach dem außergewöhnlichen Sieg des Movistar-Teamfahrers am Dienstag in Charantonnay. Es war ein unglaublich schneller Renntag, an dem sich ein Dutzend Ausreißer absetzten, darunter auch GC-Anwärter Mathieu van der Poel und unter anderem... Romeo.  

Der Spanier, eigentlich ein Rouleur, nutzte die Vorteile des hügeligen Terrains und setzte seine Fähigkeit zu Solo-Attacken voll ein. Mit seinem Solosieg in Frankreich kletterte er in der Gesamtwertung nach oben, übernahm überraschend das Gelbe Trikot in einem Rennen, das von den Besten der Welt angeführt wurde, und gilt sogar als Außenseiter für die Top10 der Gesamtwertung.

Contador verfolgte diese Etappe mit großem Interesse und ist mit der Leistung eines weiteren spanischen Fahrers zufrieden, der in den kommenden Jahren die große Bühne erobern kann. Das Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden, wenn man bedenkt, dass Romeo in diesem Jahr bereits eine Etappe bei der Volta a Comunitat Valenciana gewonnen hat und bei der UAE Tour, die von keinem Geringeren als Tadej Pogacar gewonnen wurde, den vierten Platz belegte.

Ein Debüt bei der Tour de France steht ebenfalls bevor, und "El Pistolero" freut sich darauf, zu sehen, was er dort leisten kann. "Romeo hat im Vorfeld der Tour eine Etappe gewonnen und die Führung übernommen. Er ist erst 21 Jahre alt. Er kann hier und auch bei der Tour ein großartiges Rennen fahren, vor allem wenn er Enric [Mas] unterstützt". Beide sind vor dem heutigen Zeitfahren bei der Dauphiné noch im Rennen um die Gesamtwertung.