Mit einem Paukenschlag verabschiedete sich das
Team Visma | Lease a Bike in den ersten Ruhetag der
Tour de France 2025.
Simon Yates triumphierte auf der 10. Etappe nach einem langen Tag in der Ausreißergruppe. Im Finale wehrte Jonas Vingegaard zudem einen Angriff von Tadej Pogacar erfolgreich ab. Für
Sepp Kuss war es der perfekte Tag – und ein Zeichen der Teamstärke.
„Es ist schon eine Weile her, dass wir eine Bergetappe hatten. Wir haben die ersten neun Tage mehr oder weniger gut überstanden“, sagte Kuss gegenüber NBC Sports Cycling. „Ich wusste nicht genau, wie ich mich heute fühlen würde – es war hart. Aber ich freue mich einfach riesig für Simon.“
Yates, der bereits den Giro d’Italia 2025 gewonnen hat, setzte seiner Saison mit dem Tour-Etappensieg ein weiteres Ausrufezeichen. „Wenn man den Giro schon gewonnen hat, bleibt nicht mehr viel offen. Und dann noch eine Etappe bei der Tour zu holen – das ist einfach unglaublich“, schwärmte Kuss.
Der Erfolg war kein Zufall. Visma hatte den Tag bewusst mit mehreren Optionen angegangen. „Wir wollten unbedingt jemanden wie Victor oder Wout dabei haben, falls Matteo oder Jonas Schwierigkeiten bekommen. Und einen wie Simon für den Etappensieg – das kann nie schaden. Ein Etappensieg bei der Tour, da kann man wirklich beruhigt sein!“
Auch wenn das UAE Team Emirates um Pogacar bislang das Rennen dominiert hatte, zeigte sich Kuss mit dem bisherigen Verlauf der Tour zufrieden. „Die VAE haben das Rennen echt gut kontrolliert. Aber wir können mit unserer Leistung sehr zufrieden sein und entspannt in den Ruhetag gehen.“
Ob sich bei UAE Anzeichen von Schwächen zeigen? Kuss blieb diplomatisch. „Sie sind alle superstark und haben Fahrer, die auf jedem Terrain bestehen können. Klar, sie haben Almeida verloren. Aber mit Adam Yates und den anderen haben sie in den Bergen immer noch ein sehr starkes Team.“