„Diese paar Sekunden sind vernachlässigbar“ – Remco Evenepoel bleibt im Rennen um das Podium

Nach zehn Tagen bei der Tour de France 2025 bleibt Remco Evenepoel ein fester Bestandteil des Favoritenkreises. Auf der 10. Etappe setzte der Belgier am letzten Anstieg zum Angriff an, wurde jedoch auf den Schlusskilometern von Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard gestellt und überholt. Am Ende verlor Evenepoel sechs Sekunden – nahm das Resultat aber mit einem positiven Gefühl auf.

„Insgesamt hatte er einen guten Tag“, erklärte Teammanager Klaas Lodewyck gegenüber HLN. „Diese paar Sekunden sind nach so einer harten Etappe vernachlässigbar. Wir haben kurz darüber nachgedacht, ihn früher angreifen zu lassen, aber der Wind hat uns davon abgehalten.“

Auf den letzten Kilometern formierte sich an der Spitze das gewohnte Trio: Pogacar und Vingegaard reagierten prompt auf Evenepoels Attacke. Doch laut Lodewyck war der Vorsprung des Belgiers zu keinem Zeitpunkt groß genug, um ernsthafte Auswirkungen auf die Gesamtwertung zu haben.

„Pogacar und Vingegaard haben sich danach eindrucksvoll abgesetzt, aber letztlich blieb alles eng zusammen. Remco war zufrieden und hat sich den ganzen Tag gut gefühlt“, betonte Lodewyck.

Mit seinem Etappensieg im Zeitfahren hat Evenepoel bereits einen Erfolg bei dieser Tour gefeiert. Im Kampf um das Weiße Trikot bleibt er der Top-Favorit und liegt auf Kurs für Platz drei – jenem Podestplatz, den er bereits im Vorjahr erreichte.

Ob er Pogacar und Vingegaard auf den kommenden Bergetappen ernsthaft fordern kann, bleibt abzuwarten. Doch im Lager von Soudal–Quick Step ist man überzeugt: Evenepoel ist in Form und bereit für die zweite Hälfte der Tour.