„Dieser Sieg war einer dieser Tage, an denen einfach alles geklappt hat“ – Wout Van Aert kehrt zum Mont Ventoux zurück

Wout Van Aert kehrt heute an einen Ort zurück, der für ihn mehr ist als nur ein Berg: Der Mont Ventoux feiert in der 16. Etappe der Tour de France 2025 sein Comeback – und mit ihm kehren auch die Erinnerungen an einen magischen Tag im Jahr 2021 zurück. Damals schockte der Belgier die Konkurrenz, triumphierte am „Géant de Provence“, holte später das Zeitfahren und krönte sich mit dem Etappensieg auf den Champs-Élysées.

„Dieser Sieg war einer dieser Tage, an denen einfach alles geklappt hat“, sagt Van Aert im Gespräch mit Sporza. Dass sich so ein Moment wiederholen lässt, daran glaubt er selbst nicht: „Es ist unwahrscheinlich, dass das jetzt wieder passiert.“

Trotzdem spürt er eine besondere Verbindung zu diesem Anstieg. „Natürlich freue ich mich auf diese Fahrt“, sagt Van Aert. „Es ist ein schöner Anstieg, an den ich schöne Erinnerungen habe. Aber für jeden Belgier ist der Ventoux etwas Besonderes.“

Van Aert ist sich der Symbolkraft dieses Berges bewusst – und seiner eigenen Rolle im Team. Mit Jonas Vingegaard im Kampf um das Gelbe Trikot hat sich seine Position verändert: „Er bleibt der Hauptfokus des Teams. Es gibt nur einen Fahrer, der vor ihm ist. Es ist logisch, dass wir uns auf die Gesamtwertung konzentrieren.“

Sein eigenes Gefühl? Durchaus positiv – mit Einschränkungen. „Meine Beine sind gut, aber ich denke auch, dass ich schon mal besser gefahren bin.“ Ein Husarenritt wie vor vier Jahren scheint unter den aktuellen Bedingungen kaum realistisch. „Nur habe ich jetzt einen etwas anderen Rekord, und das macht so einen Stunt aus der Ausreißergruppe nicht einfacher.“

Van Aert bleibt realistisch – aber auch gelassen. Jeder Anstieg, jede Etappe schreibt ihre eigene Geschichte. Und vielleicht, ganz vielleicht, klickt es ja doch wieder.