„Die Nachrichten, die ich von ihr bekomme, sind positiv“ – Nationaltrainer zuversichtlich bei Lotte Kopeckys Start in Kigali

Radsport
Mittwoch, 20 August 2025 um 9:00
LotteKopecky (3)
Lotte Kopecky fuhr eine unterdurchschnittliche Tour de France, was in gewisser Weise ihre gesamte Saison 2025 bisher widerspiegelt. Dennoch ist die belgische Topfahrerin zuversichtlich, dass sie ihr Regenbogentrikot in Kigali verteidigen kann – sofern die Vorbereitung stimmt. Auch die Bahn-Weltmeisterschaften könnten später im Jahr noch ein großes Ziel sein.
„Wir haben noch keine 100-prozentige Gewissheit“, sagte Ludwig Willems, Coach der belgischen Frauen-Nationalmannschaft, gegenüber Het Nieuwsblad. „Am Ende liegt die Entscheidung bei Lotte selbst. Aber die Nachrichten, die ich von ihr bekomme, sind positiv.“
Die Weltmeisterin gewann die Flandern-Rundfahrt und verteidigte ihren nationalen Zeitfahr-Titel, doch ansonsten spricht sie selbst von einem enttäuschenden Jahr. „Die Tour war für sie nicht einfach, weder körperlich noch mental. Aber jetzt hat sie alles sortiert und scheint den Schalter umgelegt zu haben. Es geht darum, den richtigen Antrieb und die Form wiederzufinden. Aber ich kenne Lotte: Sie wird das schaffen. Es bleibt noch Zeit, die Weltmeisterschaften sind fast sechs Wochen entfernt.“
Wird der Kurs Kopecky liegen? Willems ist überzeugt davon: „Es wird etwas zwischen der Flandern-Rundfahrt und dem Amstel Gold Race“, sagt er. „Kurz gesagt: wirklich maßgeschneidert für Lotte. Sie weiß das.“
„Als vor einigen Monaten die Rede davon war, dass die Weltmeisterschaften vielleicht doch nicht in Ruanda stattfinden würden und bereits ein Plan B in Martigny in der Schweiz im Gespräch war, erinnere ich mich, dass Lotte wirklich hoffte, dass es nicht dazu kommen würde. Martigny wäre für sie zu schwer, aber in Ruanda hat sie definitiv eine gute Chance auf einen weiteren Titel.“
Auch auf der Bahn hat Lotte noch eine offene Rechnung. Nach den Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen blieb sie dort jeweils ohne Medaille. Ob sie auch die Bahn-Weltmeisterschaften bestreiten wird, ist noch offen und hängt von ihrer Leistung – und den notwendigen Punkten – an diesem Wochenende in Prag ab.
„Wir haben uns keine großen Ziele gesetzt“, erklärte der belgische Bahn-Nationaltrainer Tim Carswell gegenüber Sporza. „Das Wichtigste ist, dass sie wieder ihr Gefühl auf der Bahn findet. Außerdem müssen die Fahrerinnen die nötigen UCI-Punkte holen, um an wichtigen Rennen wie den Weltmeisterschaften teilnehmen zu können.“
„Es fühlt sich an, als wäre sie nie weg gewesen“, fügte er hinzu. „Sie sieht im Training bislang sehr gut aus. Es ist großartig, sie wieder in der Gruppe zu haben.“
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