Vor der ersten großen Rundfahrt des Jahres, dem
Giro d'Italia 2024, stellt sich nicht die Frage, wer das Rosa Trikot nach Rom tragen wird, sondern um wie viele Minuten
Tadej Pogacar letztendlich siegen wird.
"Ich befürchte, dass die Gesamtwertung in der Tat etwas langweilig werden könnte, obwohl es sich um Radsport und nicht um eine mathematische Gleichung handelt", sagt Eurosport-Kommentator und ehemaliger Fahrer Karsten Kroon im Kop over Kop-Podcast voraus. "Das Rennen muss noch gefahren werden. Aber es gibt ganz sicher Dinge, auf die ich mich freue. Die Anwesenheit von
Cian Uijtdebroeks, der eine Platzierung anstreben kann und auf ein Podium hofft."
Auch Kroons Eurosport-Kollege Jeroen Vanbelleghem ist begeistert von der Anwesenheit von Uijtdebroeks vom Team
Visma - Lease a Bike: "Ja, natürlich freue ich mich sehr darauf. Letztes Jahr hat er seine erste große Rundfahrt mit einem achten Platz bei der Vuelta gut abgeschlossen. Das will er dieses Jahr verbessern", erklärt der Experte. Wenn es um mögliche Herausforderer für Pogacar geht, hat Vanbelleghem allerdings Bedenken. "Das Teilnehmerfeld hinter Pogacar ist nicht fantastisch."
Mit Fahrern wie
Geraint Thomas, Ben O'Connor, Romain Bardet, Juan Pedro Lopez, Damiano Caruso, Antonio Tiberi, Luke Plapp und Eddie Dunbar, die sich im Kampf um die Gesamtwertung zu Uijtdebroeks und Pogacar gesellen werden, könnte der Kampf um das Podium ein offener und spannender werden. "Er kann sicherlich große Ambitionen haben", sagt Vanbelleghem über den Leader des Team Visma - Lease a Bike. "Ich bin sehr gespannt, ob er sie verwirklichen kann."