"Das hätte seine Saison beenden können" - Adam Blythe schimpft über den "Fan", der bei Paris-Roubaix 2024 eine Cappy auf das Rad von Mathieu van der Poel warf

Nicht zum ersten Mal war Mathieu van der Poel am Sonntag bei Paris-Roubaix 2024 Gegenstand eines fragwürdigen Verhaltens von "Fans" am Straßenrand. Adam Blythe von Eurosport schäumte vor Wut über die Dummheit der Beteiligten.

Nach einer Solo-Attacke hatte van der Poel gut 40 Kilometer vor dem Ziel mehr als anderthalb Minuten Vorsprung, als eine deutlich sichtbare Frau am Straßenrand den Weltmeister absichtlich mit etwas bewarf, das wie eine Mütze aussah, und sein Hinterrad nur knapp verfehlte.

"Das ist respektlos", schimpfte Adam Blythe anschließend in der Eurosport-Sendung The Breakaway. "Alles, was damit zusammenhängt, sie [die Täter] verstehen nicht, wie er sich vorbereitet hat, sie verstehen nicht, was für ein Opfer er gebracht hat. Das hätte ein Sturz sein können, der seine Saison hätte beenden können, nicht nur dieses Rennen. Das ist es, was sie nicht verstehen. Sie verstehen nicht den ganzen Aufwand für das Team, sein Leben, seine Familie, alles, was damit zusammenhängt, das einfach so untergehen kann."

Da der Vorfall bereits untersucht wird und Aufrufe zur Information über die fragliche Frau laufen, möchte Daniel Lloyd, Blythe's Breakaway-Partner, dass die Gerechtigkeit siegt: "Das scheint ein wirklich guter Schritt zu sein, nicht wahr? Wir können sie hoffentlich identifizieren, denn es handelt sich um eine kleine, kleine Minderheit, die den anderen die Sache vermiesen könnte", sagt er.

"Ich glaube nicht, dass sie jedes Jahr die gesamte Länge des 57 km langen Kopfsteinpflasters sperren werden, aber sie könnten etwas unternehmen, damit die Fans weiter hinten stehen, damit sie die Fahrer nicht so behindern können, wie wir es manchmal sehen", so Lloyd abschließend. "Eine der großartigen Seiten dieses Sports ist, dass man so nah und persönlich an sie herankommt, sie aber nicht berührt oder etwas nach ihnen wirft."