„Das gibt mir Motivation für mein letztes Rennen“ – Alaphilippe glänzt mit Podium beim Tre Valli Varesine

Radsport
Mittwoch, 08 Oktober 2025 um 11:15
TadejPogacar_JulianAlaphilippe
Tre Valli Varesine zählt zu den traditionsreichsten italienischen Herbstklassikern – ein Terrain, das wie geschaffen ist für explosive Puncheure. Julian Alaphilippe wusste das auszunutzen. Zwar war der Franzose nicht Teil der entscheidenden Attacken um Tadej Pogacar, doch im Sprint der Verfolger zeigte er einmal mehr seine Klasse. Hinter dem slowenischen Superstar sicherte sich Alaphilippe den dritten Platz und damit einen Platz auf dem Podium – gemeinsam mit dem amtierenden Weltmeister.
„Es ist schön, wieder auf dem Podium zu stehen. Als Team wollten wir das Rennen hart machen, ohne uns zu sehr mit der Stärke von Pogacar und seiner Mannschaft zu beschäftigen“, erklärte Alaphilippe in einer Mitteilung seines Teams Tudor Pro Cycling. Die Schweizer Mannschaft zeigte sich über das gesamte Rennen hinweg aktiv, attackierte mehrfach und wollte nicht einfach abwarten – auch mit Blick auf die Lombardei, wo der Franzose noch ein letztes großes Ziel vor Augen hat.
„Das Rennen war ohnehin schon schwer, aber wir wollten es noch anspruchsvoller gestalten. Etwa 100 Kilometer vor dem Ziel habe ich mehrmals attackiert, Michael [Storer] war in der Verfolgung aktiv, und wir waren ständig gut positioniert“, so der ehemalige Weltmeister weiter.
Am Ende konnte allerdings niemand Pogacar folgen. Der Slowene triumphierte mit einem weiteren Solosieg, während Alaphilippe im Sprint der Verfolger nur von Albert Philipsen aus dem Lidl-Trek-Team geschlagen wurde. Ein Achtungserfolg für den 32-Jährigen, der in den letzten Wochen wieder zu alter Stärke zurückzufinden scheint.
Doch die Frage bleibt: Reicht seine Form auch für die anspruchsvollen Berge des Giro di Lombardia? „Eine Zeit lang war Michael in der Verfolgung, aber als klar wurde, dass wir Pogacar nicht mehr einholen können, wollten wir zumindest das bestmögliche Resultat holen – und das ist uns gelungen“, sagte Alaphilippe.
Der Franzose blickt nun auf das letzte Monument des Jahres: den Giro di Lombardia. „Am Ende hat der Stärkste gewonnen“, resümierte er. „Aber das gibt mir Motivation für mein letztes Rennen der Saison.“
Klatscht 0Besucher 0
loading

Gerade In

Beliebte Nachrichten

Loading