Das Geheimnis von Tadej Pogacars Erfolg? „Guter Freund“ Jasper Philipsen sieht eine klare Antwort: „Trotz all seiner Erfolge bleibt er auf dem Boden“

Radsport
Sonntag, 07 Dezember 2025 um 12:00
Jasper Philipsen & Tadej Pogacar
Jasper Philipsen hat einen aufschlussreichen Einblick gegeben, was Tadej Pogacar seiner Meinung nach wirklich von jedem anderen Fahrer im modernen Peloton abhebt — und es hat nichts mit Watt, Trophäen oder Regenbogentrikots zu tun.
Im Gespräch mit der La Gazzetta dello Sport sagte der belgische Sprinter, die Dominanz des Weltmeisters wurzele in etwas viel Einfacherem: in seiner Fähigkeit, trotz all des Ruhms ein normaler Typ zu bleiben.
Philipsen beschreibt Pogacar als einen seiner engsten Freunde im Feld und sagt, die Haltung des Slowenen sei wie nichts, was er je gesehen habe.
„Tadej ist ein Freund, es ist immer ein Vergnügen, ihn zu sehen und sich zu unterhalten“, sagte er der Gazzetta. „Wir sehen uns im Jahr selten, weil unsere Rennpläne unterschiedlich sind. Ich bin kein Experte der Radsportgeschichte, aber ich glaube nicht, dass es je jemanden wie ihn gab.“

Bodenständige Größe nährt Pogacars Aura, sagt Philipsen

Während Pogacars Resultate Ehrfurcht gebieten — Tour-Titel, Weltmeisterschaften, Monument-Siege — glaubt Philipsen, dass die eigentliche Geschichte darin liegt, wie unbeeindruckt er von all dem bleibt. „Ich glaube, jeder sieht ihn als einen Gott dieses Sports, obwohl ich ihn als einen sehr normalen Kerl kenne“, sagte er. „Seine Stärke liegt darin, dass er trotz all seines Erfolgs auf dem Boden bleibt und das Leben genießt.“
Diese Bescheidenheit, so deutet Philipsen an, ist ebenso ein Wettkampfpfund wie seine Fähigkeit, Grand Tours zu dominieren. Sie prägt, wie er sich im Peloton bewegt, wie er mit Rivalen umgeht und sogar, wie er dem Druck standhält, wenn die Erwartungen über jedes Maß hinauswachsen.

Eine Freundschaft, die einen seltenen Blick auf den größten Star des Radsports bietet

Philipsens Perspektive wiegt gerade deshalb schwer, weil sie aus Pogacars kleinem Kreis echter Freunde im Peloton stammt — Fahrer, die ihn abseits von Podien, Kameras und Schlagzeilen sehen. Seine Aussagen gegenüber der La Gazzetta dello Sport erinnern daran, dass Pogacars Dominanz auf mehr als Zahlen und Ergebnissen beruht; sie wird von einer Haltung getragen, die nicht zulässt, dass Erfolg sein Wesen verfälscht.
Und in einem Sport, in dem Druck, Beobachtung und Erwartung selbst die begabtesten Talente verschlingen können, glaubt Philipsen, dass Pogacars Fähigkeit, bodenständig zu bleiben, der vielleicht wichtigste Grund ist, warum er weiterhin herausragt.
Für Philipsen ist diese Qualität nicht nur selten — sie ist beispiellos. Und von jemandem, der so viel der Saison gegen ihn fährt, ist Philipsens Botschaft klar: Der Radsport hat noch nie einen Champion wie Pogacar gesehen.
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